Full Assault - Worlds End

Review

Galerie mit 10 Bildern: Full Assault - True Thrash Fest 2021

Thrash, Thrash und noch mal Thrash. An mittlerweile jeder Straßenecke begegnet man einer neuen Band, die sich dem Thrash-Metal der alten Spielweise verschrieben hat. Da es sich hierbei um ein Revival des guten, alten Thrash-Metal handelt (glaubt man einigen Medien, könnte man gar von einem Hype reden), sind die Bands, die richtig was auf dem Kasten haben geringer als die der Trittbrettfahrer. Das war so, das ist so und wird vermutlich auch immer so bleiben. Ich will an dieser Stelle auch nicht rumjammern, die Spreu wird sich sowieso vom Weizen trennen. Zu welcher Kategorie Bands wie FULL ASSAULT dann gehören werden, wird die Zeit zeigen.

Zunächst einmal liegt hier das erste Demo der Band vor. “World’s End“ betitelt, enthält das erste musikalische Lebenszeichen der Combo genau das, worauf Cover und Logo schon hinweisen. Tief in den Achtzigern verwurzelt, gehören SODOM, TANKARD (wenn ich den Text von “Battlefield“ richtig verstanden habe), DESTRUCTION oder auch EXODUS zu den Bands, die Pate standen für Songs wie “Dominion Through Hate“ (mit latentem neuere KREATOR-Touch) oder den Titeltrack. Locker und leicht rifft sich Gitarrist Fränk The Tänk durch die sechs Nummern und wird dabei durch eine gut zusammenspielende Rhythmusgruppe unterstützt. Der geneigte Hörer wird sich ein ums andere Mal dabei ertappen, wie er zu Songs wie dem Opener “Emperor Of Death“ genüsslich die Matte schwingt. Die Kompositionen balancieren zwischen brutalen Thrash-Riffs, passenden Breaks und ruhigeren Momenten, wodurch die Nummern schön abwechslungsreich klingen. Auch der Sound der Produktion von FULL ASSAULT geht völlig in Ordnung und kann von den Jungs als Pluspunkt verbucht werden.

Natürlich ist auf “World’s End“ noch nicht alles perfekt gelungen. Das wäre bei einem ersten Demo auch eine wirkliche Überraschung. Woran es FULL ASSAULT (momentan) etwas mangelt ist die Eigenständigkeit. Die oben genannten Vorbilder sind in den Songs noch zu offensichtlich heraus zu hören. Das ist gleichzeitig der Hauptkritikpunkt an “World’s End“, denn wenn ich eine Scheibe von KREATOR hören möchte, dann lege ich eine auf. Daran allerdings, kann gearbeitet werden und dann sprechen wir uns beim nächsten Demo wieder. Potential scheinen FULL ASSAULT jedenfalls zu haben. “World’s End“ macht trotz der Kritikpunkte Spaß und das soll ja auch so sein.

05.11.2009

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