Eins vorweg: Wenn ihr wie ich hin und wieder die glorreichen 80er mit dem unvergessenen Spirit hinterher jammert und euch wünscht, diese Zeit würde irgendwann mal wieder kommen, dann lest unbedingt weiter. Wenn ihr jedoch zu den Musikliebhabern gehört, die auf Neuerungen, verlassen der eingeschlagenen Wege und Innovationen ohne Ende stehen, dann solltet ihr euch lieber einer anderen Review widmen, denn das hier ist nichts für euch.
FUELED BY FIRE klingen dann auch wirklich so, als seien sie nach Jahren aus irgendeiner Garage entsprungen, um der Welt den Geist der 80er unterzujubeln. Frei nach dem Motto: „Moment mal? Wo sind denn diese ganzen Haarspray-Bands hin? MÖTLEY CRÜE verkaufen nicht mehr Millionen von Alben? Was sind denn HAMMERFALL für Burschen? Ach, wir befinden uns im Jahr 2007? Macht ja nichts, denn zeigen wir dem Nachwuchs eben wo der Hammer hängt.“
Und diesen Hammer zeigen die vier Jungs auch wirklich sehr deutlich. Frühe ANTHRAX mischen mit, zumindest von den Gitarrenriffs her. Häufig brechen auch OVERKILL, EXODUS, TESTAMENT, FLOTSAM & JETSAM heraus. Ein wenig SLAYER hier, etwas METALLICA dort. Hält sich jedoch in Grenzen. Und mittendrin eben diese urige Mucke, die wirklich authentisch klingt. Stellt euch eine hammerharte VÖ aus dem Jahr 1986 vor, die mit einer fetten Produktion gesegnet wurde. Bitte sehr: „Spread The Fire“.
Doch nicht nur der Sound klingt so wunderbar antik, dabei aber nicht angestaubt möchte ich anmerken. Songs der Marke „Thrash Is Back“, „Spread The Fire“, „Betrayal“, “Metal Forever” oder “Command Of The Beast” (eindeutig von ANTHRAX´s „Indians“ geklaut) klingen nicht nur von den Titeln her 20 Jahre alt. Zwar hat es solche Mucke, wie bereits erwähnt, schon mal wirklich massenhaft gegeben, nichts desto trotz bringen die Jungs ihre Message absolut sympathisch rüber und wissen, wie man den Hörer fesselt.
Einzig negativ (wir wollen ja mal politisch korrekt sein) ist das Cover geraten. Erinnert stark an ANTHRAX´s „Fistfull Of Metal“. War wahrscheinlich auch gewollt.
Noch fragen? Entweder zugreifen oder lassen. Einen Mittelweg wird es bei dieser Schote nicht geben!
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