Fudge - Dust To Come

Review

KURZ NOTIERT

Als „Pioniere des Synth-Metal“ werden FUDGE, gerne als =FUDGE= stilisiert, laut Presseinfo gehandelt. So wirklich viel kommt davon nicht herüber, denn das Full-Length-Debüt „Dust To Come“ klingt nach stinknormalem Metal der etwas härteren Gangart, der für „Synth-Metal-Pioniere“ einen erstaunlich geringen Schwerpunkt auf den Einsatz von Synthesizern legt. Das ist klanglich teilweise näher an NDH, seltener sogar an Nu Metal dran, auch wenn die versprochenen Synths dann doch hier und da ihren Einsatz finden.

Aber im Gesamten ist das, was auf „Dust To Come“ zu hören ist, noch zu wenig. Der leicht an Thrash-Gebrüll gemahnende Gesang von Chris Techritz könnte mehr Volumen vertragen und geht daher regelmäßig dank der überpräsenten Gitarre im Sound unter. Die Songs sind allesamt funktional aber entweder viel zu simpel gestrickt oder hätten deutlich mehr Dampf unterm Kessel benötigt, um zu überzeugen. Immerhin lassen kleinere Kniffe wie die Tremolos in „Confession“ mal aufhorchen, ein Song, der ohnehin als Höhepunkt der Platte gelten darf.

Drumherum bekleckern sich FUDGE aber nur geringfügig mit Ruhm. Den Status als „Pioniere des Synth-Metal“ repräsentiert „Dust To Come“ jedenfalls nicht sehr würdevoll.

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30.09.2020

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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