Ein Album, dass sich wie die komplette Arschbombe in Szenesümpfe anfühlt, neben Gedärmen auch Pfirsiche bietet und auf dem die Songs entweder wenige Sekunden oder fast zehn Minuten lang sind. Jawoll! Spass! Todesblei, Power Metal, Thrash der 80er, Rap, Grunzen, Blasten, NILE, NECROPHAGIST und MANOWAR in einem Song, seltsame Lyrik, Gitarrensoli – Satan muss aus dem Handgelenk kommen! Nicht nur bei Gitarristen, auch bei Songschreibern..
Dass sich in Deutschland komische junge Bands rumtreiben, war mir bekannt. Dass eine davon “Fuck You And Die“ heißt, konnte ich mir fast denken. Aber dass nach acht einminütigen, Grind-lastigen Ohrenzerfetzern der Titeltrack über neun Minuten dauert und groovt, blastet, knödelt, persifliert und dem noch so einige Attribute zugeschrieben werden können, das konnte ich nicht erwarten. Wer diese Zeilen liest, ist vorgewarnt. Trotzdem ist der Song schweinegeil, da man nie genau weiß, was hinter der nächsten Kurve auf einen wartet. Ja, der erste Absatz bezieht sich genau auf diesen Song. Sicher ist nur, dass danach wieder sieben Einminüter stehen, auf denen geprügelt wird. Teilweise hätte das länger dauern können, teilweise nicht. Kaputt…
Nach 23 Minuten weiß man gar nicht so recht, wie einem geschah. Viel zu kurz auf jeden Fall, dennoch bleiben bis auf “Veni Vici“ und “Was Waere Wenn“ keine Melodien hängen. Braucht’s für den richtigen Grindfan auch nicht, dem ist die Scheibe sowieso viel zu soft. Wer verrückte Sachen mag, darf sich diese Scheibe gerne reinziehen und nen Keks nehmen.
KEKS? Muhahahaha….