Frozen - The Unborn

Review

Toll! Um ihren Einstand bei Downfall Records zu feiern, gibt es nicht etwa etwas neues, nein, die Spanier FROZEN veröffentlichen lieber ihre MCD von 2007 neu und legen noch zwei Bonus-Songs drauf. So geht „The Unborn“ jetzt auch mit knapp 35 Minuten als „Full-Length“ durch. Wie schmackhaft.

Das Ganze wäre in der Tat nicht schlimm, wenn FROZEN eine wirklich hervorragende Band wären, deren erste Schritte über längere Distanz ein Pflichtkauf sind. Doch dem ist nun mal leider nicht so, denn die Spanier bringen auf „The Unborn“ schlichtweg nicht viel Geglücktes hervor. Gut ist die Gitarrenarbeit, hier schimmert sogar ein kleiner Touch Heavy Metal hindurch, und es schwellen sogar ein paar wirklich hymnenhaften Riffs an. Doch der Rest, der Rest ist unspektakulär mit dem Bonus der Langeweile. Da hämmert das Schlagzeug einem Presslufthammer gleich vor sich hin, wenn es nicht eine Nähmaschine imitiert. Da kommen die Black-Metal-Riffs ohne wirkliche Kälte als lauer Sommerwind daher, und der effektheischende Gesang wirkt übersteuert, nicht böse, sondern niedlich.

Summa summarum ist das trotz passabler Produktion, dem einen oder anderen Moment und einem ganz ordentlichen Bonustrack („And Thus The Tyranny“ – der wirkt wenigstens so böse, wie man es wohl wollte) eine ziemlich jämmerliche Vorstellung, zumal es sich eigentlich um ein Re-Release plus Bonus handelt und nicht um ein neues Album. „The Unborn“ ist ungefähr so öde wie der Bandname, auch wenn in der Musik noch mehr Potential steckt, als man dabei vermuten könnte.

26.09.2010

Chefredakteur

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