Frozen Plasma - Irony EP
Review
NAMNAMBULU sind tot – es lebe FROZEN PLASMA ! Ok, nach diesem erwartungsgemäßen Spruch zu den Fakten. NAMNAMBULU haben sich dank interner Querelen leider aufgelöst – verschwunden sind die wunderbare Stimme von Henrik Iversen und der alte Bandname. Gekommen ist die tolle Stimme von Felix Marc und ein neuer Bandname. Geblieben ist Vasi Vallis, weiterhin überwiegend hauptverantwortlich für Songwriting & Sound.
Gekommen war im April mit „Artificial“ auch das erste Album von FROZEN PLASMA, das alle Fans von NAMNAMBULU mehr als beruhigte, da dieses 12 wunderschöne Elektropop-Songs enthielt, die wieder diese typische Handschrift von Vasi Vallis enthielten. Zwar bleiben dennoch einige wehmütige Gedanken an Henrik Iversens unglaublich charismatische Stimme, doch mit Felix Marc steht nun ein Mann hinter dem Mikrofon, der sich alles andere als verstecken muss, und den Songs von FROZEN PLASMA seinen eigenen Stempel aufdrückt. Kurzum … es passt alles bei FROZEN PLASMA und mit der „Irony“-EP gibt es auch schon einen „kleinen“ Nachschlag zum Album. „Klein“ deshalb, da der vom Album bekannte Titeltrack gleich in 8 Versionen vertreten ist – meiner Meinung nach hätte es der ein oder andere Remix weniger sein dürfen, nicht alle Versionen sind tatsächlich so gut, dass man sie unbedingt hören muss. Seinen persönlichen Favoriten soll am besten jeder selbst küren, interessant auf jeden Fall die Neuinterpretation von ROTERSAND.
Selbst wenn man „Irony“ nicht mögen sollte – wem das Album gefällt, dem gefällt dieser Song aber eh – lohnt es sich wegen des sehr synthetisch anmutenden Bonstracks „Artificial“, sich wie eine Hyäne auf die auf 1000 Exemplare limitierte EP zu stürzen. Leider gibt es nur diesen einen Bonustrack, der einzige Wermutstropfen dieser EP. Das nächste Mal bitte weniger Remixe und mehr neues Material – irgendwo liegen doch sicher noch Songs im Ideenarchiv von Vasi Vallis, die danach schreien, das Licht der Welt zu erblicken.
Frozen Plasma - Irony EP
Band | |
---|---|
Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Elektro |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 60:15 |
Release | |
Label | Infacted Recordings |