Ob die Imitation wirklich die höchste Form der Verehrung darstellt, bleibt diskussionswürdig. Frown beschreiten genau diesen Weg, versuchen gar nicht erst eine eigene Identität zu heucheln, sondern machen schon mit dem Cover klar, dass sie die Brooklyn Boys um Pete Steele zu ihren Helden erkoren haben. So klingt das ganze Album dann auch von vorne bis hin wie ein Type-O-Negative-Klon, ohne jedoch auch nur einen Moment lang an die offensichtlich übergroßen Vorbilder heranzureichen. Dabei steht ihnen vor allem das schwache Songwriting und das schlechte Englisch im Weg, sowie der verzweifelte, bis zur Verkrampfung ausgeführte, Versuch der Nachahmung. Zugegeben, genau wie auf dem Debüt, vermögen es Frown ab und an mal recht nette Passagen zu schreiben, können jedoch im direkten Vergleich nur den Schwanz einziehen. Ein nettes Genre-Werk, doch Frown sollten endlich ihre eigene Identität finden, jedes weitere Album in diesem Stil ist eine Beleidigung für ihre Idole.
Besser gut kopiert als schlecht selbstgemacht. Dieser Spruch trifft hier wohl zu, denn bei diesem Album triefen Type 0 Negative aus allen Ecken und Enden. Daraus machen die Musiker auch keinen Hehl, und die Songs wissen durchaus zu überzeugen. Die Produktion schwächelt zwar etwas, aber wer T0N in ihrer Mittneunziger-Phase mochte, kann auch hier nicht viel verkehrt machen.