From the Heart - Leave It All Behind
Tamara Deibler
1„Was? Schon vorbei?“ Bei einer Spieldauer von nicht einmal 28 Minuten bei 14 Songs muss man wirklich aufpassen, dass man FROM THE HEARTs Debütalbum „Leave It All Behind“ nicht wortwörtlich zu schnell „hinter sich lässt“.
Die Scheibe verabreicht Hardcore aus der zweitgrößten Stadt der Niederlande und der Name ist Programm: FROM THE HEART spielen frei von der Leber weg Töne der alten Schule – heißt in diesem Fall punkige Uptempo-Schimpf-Kaskaden mit metallischer Härte, ungeschönter Direktheit und spürbarem Spaß an der Sache. Man bekommt das Rundum-vor-den-Latz-Paket, welches man bei den Worten „klassischer Hardcore“ erwartet; dies betrifft sowohl die knackigen Songs, stilechten Riffs und nicht zuletzt auch das Gebell der Stimme am Mikro.
Themenmäßig wird vom befreundeten Nachbar bis zur schiefgegangenen Beziehung alles abgefrühstückt, was für Verärgerung im Alltag sorgen könnte. Dabei bleibt die Qualität und Originalität der Songs zwar vom Anfang bis zum Ende auf gleichem Niveau, aber irgendwie fühlt es sich doch so an, als hätte man das alles schon einmal so ähnlich gehört. Macht aber nichts, denn pogen kann man dazu trotzdem. Anspieltipps gibt es auch, sogar gleich im Doppelpack: „World Of Lies“ und „I Give You The Best“ lassen den Launepegel noch ein wenig höher schnellen, als der Rest – aber wenn man sowieso schon zwei Songs hört, kann man auch gleich das ganze Ding durchlaufen lassen.
Noch nicht überzeugt? Dann hilft vielleicht der Albumteaser:
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