Seit 2008 sind FROM THE DEPTH in der italienischen Metalszene aktiv. Jetzt legen die Power Metaller um Raffaele Albanese (Vocals), Alessandro Cattani (Gitarre), Davide Castro (Keyboards), Alessandro Karabelas (Bass) und Cristiano Battini (Drums) mit „Back To Life“ ihren aktuellen Longplayer vor.
Nach einem keyboardlastigen Intro, das dem Album kurioserweise seinen Titel gegeben hat, legen FROM THE DEPTH mit „Live For Today“ in einer ordentlichen Geschwindigkeit los. Eine Geschwindigkeit, die auch bei anderen Tracks wie „Our Music Our Souls“, „The Will To Be Flame“ oder „You Just Have To Fly“ konsequent beibehalten wird. Aber allein diese Songs machen auch das Manko des Songmaterials deutlich: Bei den schellen Tracks gibt es wenig Abwechslung. Einzig „Straight To The Source“ kann hier ein paar Akzente setzen. Handwerklich macht die Band einen ordentlichen Job, auch wenn Alessandro Cattanis Soli für meinen Geschmack zu oft im Keyboardsound untergehen. Stimmlich ist Raffaele Albanese durchaus auf der Höhe, kann aber die Songs auch nicht aus der Masse herausheben.
Mit „The Cruel Kindness“ und „Nenia“ finden sich auch zwei Balladen auf dem Album wieder, welche die Bezeichnung Schmachtfetzen wirklich verdienen. Gerade hier werden Erinnerungen an EUROPE wach. Nach der Midtemponummer „Nothing To You“ wird der Hörer mit dem instrumentalen Outro „Leading My Essence Above All“ nach Hause geschickt. Insgesamt ist „Back To Life“ kein schlechtes Album. Die Band hat aber das Problem, zu wenig Eigenständigkeit zu präsentieren. Das Songmaterial weiß an einigen Stellen zu gefallen, ist aber oft beliebig und austauschbar. Letztlich werden nur wahre Power-Metal-Fetischisten an „Back To Life“ ihre Freude haben.
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