From Hell - Ascent From Hell

Was vereint Paul Bostaph (SLAYER), Damian Sisson (DEATH ANGEL), Steve Smyth (TESTAMENT) und George Anderson? Ganz genau, FROM HELL, eine 2010 gegründete Death’n’Thrash-Band, welche mit „Ascent From Hell“ ihren ersten Output auf die Menschen loslässt.

In Form eines Konzeptalbums leben die vier Vollblutmusiker ihre Leidenschaft für Horror und umherwandernde Zombies aus, allesamt „gezeichnet“ von George „Aleister Sinn“ Anderson, dem Sänger der Band. Angsterregende Intros, Zwischenspiele und theatralische Dialoge geben dazu ebenso ihren Teil bei, wie die zäh-doomigen Passagen in einigen Songs. Das es allerdings auch anders geht beweisen zahlreiche Knüppel-Orgien, welche durch Brachialgewalt und  Kompromisslosigkeit zu überzeugen wissen. Stellenweise gibt man auf „Ascent From Hell“ allerdings den roten Faden aus der Hand, dies spiegelt sich vor allem in der undankbar langen Laufzeit von 70 (!!!) Minuten wieder – für ein Death’n’Thrash-Album rekordverdächtig!

Die Produktion hingegen fällt er lieblos aus, ein bisschen mehr Tiefe und Druck hätten dem Gesamtbild keinesfalls geschadet – ganz im Gegenteil. Das Handwerk muss man solch „betagten“ Musikern jedoch keinesfalls erklären, ohne Ausfallerscheinungen erledigen alle, damit meine ich auch den im Gegensatz zu seinen Mitmusikern unerfahrenen Sänger von George „Aleister Sinn“ Anderson, einen unfassbar soliden Job. Für mehr als „solide“ reicht es allerdings kaum, denn im Vergleich zu anderen Bands siedeln sich FROM HELL mit „Ascent From Hell“ höchstens im oberen Mittelmaß an.