Freternia - The Final Stand

Review

Nachdem schon das Comeback-Album „The Gathering“ aus dem Jahre 2019 bei Kollege Gravenhorst grandios durchgefallen ist, blickt man natürlich mit einer verhaltenen Vorfreude auf den nächsten Output der schwedischen Power-Metal-Formation FRETERNIA. Mit „The Final Stand“ möchten sie aber noch einmal versuchen, Punkte zu sammeln.

„The Final Stand“ dreht den Kitsch auf

Da man angesichts des sehr generischen Covers – mit dem man auch 2000 schon keinen Power-Metal-Cover-Wettbewerb gewinnen konnte – keine allzu großen Erwartungen an „The Final Stand“ hegen kann, fällt auch die Enttäuschung weitaus geringer aus. Denn wie auch bei dem Vorgänger hauen uns FRETERNIA die geballte Ladung kitschigen Power Metal um die Ohren. Dieser wäre in den frühen 2000ern vielleicht noch eine nette (aber weitaus weniger spannende) Ergänzung zu damaligen Größen wie STRATOVARIUS oder HAMMERFALL. Heutzutage wirkt das ganze aber dann doch so, als hätten sich die Mitglieder von FRETERNIA nie auch nur eine Sekunde mit aktuellen Entwicklungen in der Metal-Szene beschäftigt. Denn am Ende versuchen sogar HAMMERFALL sich von ihrem alten Image zu lösen. Sicherlich mag es auch in der Szene noch einige wenige geben, die der kurzen Hochphase dieses Power Metals auch heute noch nachtrauern. Und diese wenigen werden hier mit „The Final Stand“ gut auf ihre Kosten kommen. Damit sei kurz gesagt: Wenn ihr denkt, dass in der heutigen Zeit Bands wie SABATON oder POWERWOLF an Kitsch und Klischee nicht übertroffen werden können, seid beruhigt. Es gibt immer noch Kapellen wie FRETERNIA, die das noch übertrumpfen können.

05.12.2022
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