Die FREIBEUTER AG bringen mit „Strafen & Klagen“ ihr zweites Studio-Album nach ihrem Debüt „Guten Morgen Deutschland“ raus. Die fünf Jungs aus Erlangen bieten den Zuhörern wieder deutschen Punkrock mit ordentlicher Produktion.
Das Quintett kommt ohne Intro aus und zockt von Beginn an das ganze Album in einem relativ zügigem, gleichmäßigem Tempo durch, welches wohl auch die relative kurze Dauer der CD erklärt.
Textlich bieten die Jungs viel Abwechslung, aber nicht wirklich was Neues. Es reicht vom typischen Anti-Faschismus Song bis zur ebenso typischen Sauf-Pogo-Nummer, was man eigentlich alles auch auf anderen Punk-Scheiben findet.
Musikalisch ist nicht mehr viel übrig geblieben von der Abwechslung. Die Gitarrenriffs klingen zwar nicht schlecht, aber nach spätestens 3 Songs wird es doch etwas langweilig, da sich die Truppe fast immer auf dem selben Tempo hält. Es wird nur sehr selten mal variiert in der Geschwindigkeit. Und wenn sie dann doch mal das Tempo verlangsamen, klingt es auch echt überzeugend. Davon sollten sie auf ihrer nächsten Platte mehr bieten. In einigen Nummern sind auch ansatzweise Gitarren-Soli auszumachen, die die CD doch ein wenig aufwerten. Schade, dass das nur Ausnahme ist und so wirkt die Platte nach mehreren Durchläufen doch ein wenig eintönig. Auch gesanglich lässt sich jede Flexibilität vermissen. Die Stimme von Sänger Matze klingt rau und immer auf einem Niveau und daher erscheint es einem so, als würden sich die Songs ständig wiederholen, wenn man nicht genau aufpasst.
Fazit: Mehr Mut zur Variation wäre wünschenswert. Für eingefleischte Punk-Fans sicherlich dennoch hörenswert.
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