Frankenbok - Murder Of Songs

Review

Willkommen zu “Seltsame Bandnamen“ Teil 479. Als Gäste begrüße ich heute die Australier FRANKENBOK. Ehrlich, ich habe keine Ahnung, was es mit diesem Name auf sich hat. Wahrscheinlich hat es irgendetwas mit Frankenstein zu tun. Aber sei’s drum, die Musik der Jungs ist zum Glück weitaus weniger verwirrend. Die geht nämlich ziemlich geradeaus.

“Murder Of Songs“ besticht durch modernen Thrash Metal mit leichten Death-Metal-Einflüssen und beweist, dass Australien mehr als nur Riff-Rock-Bands wie AC/DC und ROSE TATTOO zu bieten hat.
Dabei gehen FRANKENBOK äußerst abwechslungsreich zur Sache. Lupenreiner Thrash Metal der Achtziger (“Worship Before The Dead“) steht neben rockigen Todestönen (“What Is Real?“) und modernem Metal in der Art von MACHINE HEAD oder PANTERA.

Die ganze Vielfalt ihres Sounds bringt die Band aber im letzten Song “Sludge“ unter. Von stampfenden SLAYER-Parts, über ruhige, melodische Momente steigert sich das zehnminütige Stück in einen wahren Blastbeatrausch, bis ein gefühlvolles Solo, unterlegt von Akustikgitarren, den regulären Teil beschließt und den Weg für eine Slideguitar freimacht, die das Stück über mehrere Minuten zu Ende bringt.
Ein wirklich gelungener Song, bei dem die Instrumentalisten ihr ganzes Können präsentieren. Doch auch Sänger/Gitarrist Adam B. Metal (!), der in Zukunft durch Danbok und Yetibok (?) ersetzt werden wird, trumpft noch einmal voll auf und zeigt, dass er eine schöne klare Stimme hat, aber auch schreien kann, als gäbe es kein morgen mehr.

Wer auf modernen, melodischen Thrash Metal steht, sollte also ruhig mal in “Murder Of Songs“ reinhören. Übrigens: die ersten 50 Leute, die das Album direkt über die Band bestellen, erhalten zudem ein T-Shirt gratis.

16.12.2007
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