„The Light That Shines“ markiert das mittlerweile dritte Studioalbum von FRACTAL GATES. Wie sie mir also bis jetzt durch die Lappen gehen konnten, ist eigentlich unverständlich. Vor allem, weil wir doch schon die Vorgängerplatte „Beyond The Self“ im Programm haben. Was die Band zu bieten hat, haut einen außerdem beim ersten Hören erstmal weg und verliert seinen Anreiz auch bei Dauerrotation nicht. Thematisch beschäftigen sich FRACTAL GATES mit Science-Fiction und Zukunftsvisionen. Wo man aufgrund dessen vielleicht Modern Metal mit Industrial-Einsprengseln erwartet, die ihn zum Beispiel CYPECORE machen, liefert „The Light That Shines“ aber feinsten Melodic Death der skandinavischen Schule. Genauer gesagt klingen FRACTAL GATES hier wie eine gut gelungene Mischung aus DARK TRANQUILLITY, INSOMNIUM und OMNIUM GATHERUM. Das aber ohne dabei wie ein billiger Abklatsch zu wirken.
FRACTAL GATES treffen den Nerv ab dem ersten Takt
Los geht „The Light That Shines“ tatsächlich mit einem spacigen Elektro-Intro namens „Visions X“. Später werden das Intermezzo „Visions XI“ und das Outro „Visions XII“ ebenfalls einen Ausflug in Tron-Gefilde machen, die Songs an sich haben diese Einflüsse allerdings nicht. Mit „Breath Of Life“ geht es dann rasant und melodisch los. Es wird sofort deutlich, dass FRACTAL GATES ihr Hauptaugenmerk auf ihre Gitarrenmelodien legen. Dabei hinken die Franzosen ihren schwedischen und finnischen Kollegen in keiner Weise hinterher und wecken mit jeder ihrer Schöpfungen Emotionen. Die Vocals von Sänger Sébastien Pierre sind durchweg sehr tief gehalten und erinnern dabei an Jukka Pelkonen von OMNIUM GATHERUM. Hier könnte „The Light That Shines“ zwar ein wenig mehr Varianz vertragen, aber eintönig wird das Album deshalb trotzdem nicht.
„The Light That Shines“ überzeugt nahezu auf ganzer Linie
Ein gewisser Gleichklang schleicht sich bei einigen Songs allerdings ein. Das betrifft nicht alle, denn Stücke wie beispielsweise „Infinity“ oder auch der Titeltrack „The Light That Shines“ zeigen sich wenig melancholisch und trumpfen mit fast tanzbaren Melodien auf. Ein weiterer Hörtipp findet sich mit „Reborn“. Etwas schwächer dagegen sind „Chasing The Line“ und der Rausschmeißer „Seas Of Flames“, wobei selbst diese Songs noch stark sind und nur im direkten Vergleich mit dem Rest des Albums ein wenig ins Hintertreffen geraten. FRACTAL GATES lassen hier also so gut wie garnichts zu wünschen übrig. Zusammenfassend lässt sich also sagen: treibende Gitarren, emotionsgeladene Melodien, durchdringende Vocals und ein feines Gespür fürs Songwriting; vier wichtige Punkte, die FRACTAL GATES hier mit Bravour gemeistert haben.
Das ist doch kein Death Metal !
Die Mucke ist bestenfalls in die Progressive Rock Abteilung einzuordnen.
Na klar ist das Todesmetall, zumindest die Mucke im Video; halt die melodische Variante davon.
Und du bestimmst das, wie? ProgRock lol
Das langweilt mich schon nach zwei Minuten! So ein alter Schinken verpackt in neuem Gewand! Laaaaaaangweilig! Wohl Slugdge oder Black Crown noch nicht gehört wah!!! Im Vergleich dazu ist das höchstens eine 5 oder 6!
Huch! Wir haben wohl nicht das gleiche Album gehört. Meine Version war plattgelaufener fantasieloser melo death wie es ihn seit 30 Jahren gibt. So vorausstrebend wie Kartoffelsalat.