Unter dem Banner FOXBORO HOT TUBS veröffentlichen die Burschen von GREEN DAY ein Album, das ganz im Sinne von Liebhabern wie THE CLASH, THE KINKS oder auch allgemein Rockabilly-Typen sein dürfte.

Ohne Schnörkel und Ecken, mit viel altem Flair und einer Menge hörbarem Spaß werden die 12 Songs runtergeschraddelt und katapultieren den Hörer um viele Jahre in der Zeit zurück. Vom Feeling her auf jeden Fall gelungen. Hier und da dudeln alte Keys und Orgel-Sounds durch die Parts, es gibt viele Ouh-Ouh-Gesänge und durchweg Easy-Listening-Musik. GREEN DAY empfand ich auch nie als kompliziert oder tiefschürfend, aber mit den FOXBORO HOT TUBS zelebrieren die Jungs hier eine einzig wahre Freude am Musizieren und an der Leichtigkeit des Seins.

Bedenkt man, dass hier die GREEN-DAY-Fabrik hintersteckt ist es fast schon erstaunlich, was die Jungs unter FOXBORO HOT TUBS veröffentlichen. Zugegeben, ich war nie ein großer Fan des grünen Tages (auch nicht deren Hits), aber das, was hier auf „Stop Drop And Roll“ passiert, ist durchaus annehmbar, wenn auch nicht von unbestreitbarer Größe gekennzeichnet.

Wichtig zu unterstreichen ist, dass hier auf jeden Fall viel mehr die Roots des Rock als bei GREEN DAY hervorgekramt werden. Punk gibt es, wenn überhaupt, nur in den Ausflügen in Richtung THE CLASH zu erahnen, wenn man das denn heute noch als Punk bezeichnen möchte.

FOXBORO HOT TUBS sind der gelungene Retro-Ausflug einer Millionen-Band und somit eine gute und für Manche sicherlich in vielen Belangen sogar bessere Alternative zu GREEN DAY.