Count David, so wird er im Booklet genannt, scheint ein viel beschäftigter Mann zu sein, das durfte man bereits in dem Review meines Kollegen zu L’ORDRE DU TEMPLE lesen. Auch bei FOURTH MONARCHY hat der Herr seine Finger im Spiel gehabt, allerdings weiß ich persönlich nicht so richtig viel mit „Amphilochia“ anzufangen.
Denn anders als bei oben erwähnten L’ODRE DU TEMPLE wird hier mehr Wert auf Black Metal gelegt, wobei dieser eher langweilig aus den Boxen dröhnt. Denn hintergründiges Geknüppel und eintöniges Gekrächze regen mich nicht gerade dazu an, diesen Silberling in Endlosschleife laufen zu lassen. Positiv muss ich den Italienern zugestehen, dass sie sich um Abwechslung bemüht haben, so wird ein Riff nicht über vier Minuten gedehnt, sondern es wird auch hier gern mal variiert.
Aber leider klingt es effektiver als es in der Realität ist, denn trotz viel Variation, auch im Tempo, wollen FOURTH MONARCHY einfach nicht so richtig auf den Punkt kommen. „Amphilochia“ dümpelt so vor sich hin, nichts sagend und irgendwie belanglos. Nur dann, wenn die Keyboards die Hauptrolle übernehmen wird es wirklich interessant, und das sage ich, der nicht gerade ein großer Fan des Tasteninstrumentes ist. Bei FOURTH MONARCHY kann man sich aber nur in diesen Momenten über eine intensive Atmosphäre freuen, sehr düster, mächtig und tiefschwarz breiten sich die Keyboardteppiche aus, wie finstere Gewitterwolken verdüstern sie den Himmel, doch dann ist es schon wieder vorbei. Fallen die Italiener nämlich wieder zurück in ihr übliches Klangbild, lichtet sich der Himmel und es gleicht dem trostlosen Grau, kurz bevor die ersten Tropfen fallen.
Schade, die Band hat das Auge fürs Detail, doch eben nicht für den Hauptteil. Schön sind die Kleinigkeiten, das Keyboard, mal Geflüster, oder Ähnliches. Die Grundlage jedoch, also der große Black Metal Anteil will einfach nicht überzeugen, hier fehlt es einfach an dem Talent den Hörer zu fesseln – vielleicht beim nächsten Album!?
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