Fourth Autumn - Mock The Weak

Es lebe der Nachwuchs! Was wäre denn die Szene ohne den ständig neu aufkeimenden Bands, welche Tag für Tag das Licht der Welt erblicken? FOURTH AUTUMN aus Newport legen dieser Tage über „Rising Records“ ihr Debüt “Mock The Weak“ vor, welches als Blackened Death Metal angepriesen wird.

Dabei agieren die Musiker meiner Ansicht nach ganz im schnörkellosen Death Metal und fühlen sich dort auch pudelwohl. Laut Biografie sollen Bands wie BEHEMOTH, THE BLACK DAHLIA MURDER oder CRADLE OF FILTH als Referenz herhalten, was nur bedingt zutrifft. BEHEMOTH beispielsweise werden lediglich als Gitarren-Lead im Song “Black Humour“ zitiert, was aber fast schon als dreister Klau bezeichnet werden kann. Ebenso erinnert “Coffin Fit“ mehr an DEVILDRIVER als an FOURTH AUTUMN selbst. Und genau hier liegt das Problem der Combo. Es ist zwar ganz klar, dass man in dieser Musikrichtung noch recht schwer wirkliche Akzente setzen kann, allerdings kämpfen die Jungs ständig mit dem Problem, dass nur wenig Eigenständigkeit oder Abwechslung erkennbar ist. Zwar schafft es die Saitenfration immer wieder mit prägnanten Melodien zu überzeugen, aber letztendlich reicht das nicht aus, um aus “Mock The Weak“ etwas wirklich besonderes zu machen. Ebenso merkt man zwar zu jeder Zeit, dass sich der Fronter um möglichst viel Abwechslung an den Growls bemüht, aber auch das will nur bedingt gelingen. Der extrem raue Sound welcher dumpf aus den Boxen schallt, tut sein Nötiges und stört letztendlich das Gesamtbild. Somit verhärtet sich auch nach mehrmaligem Hören der Eindruck, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Um es im klischeehaften Jargon auszudrücken: FOURTH AUTUMN haben mit “Mock The Weak“ ein, in seinen Ansätzen interessantes Debüt auf den Markt geworfen, welches aber viel Platz nach oben lässt. Zum Einen sollten die Musiker an mehr Eigenständigkeit und Abwechslung arbeiten und wenn sie da schon mal dabei sind, auch gleich für eine bessere Produktion sorgen. So geht dieses Debüt leider in der Masse unter.