FOUL BODY AUTOPSY, das bedeutete hier und jetzt: Tom Reynolds, zwei Songs und eine EP namens „So Close To Complete Dehumanization“. In neun Minuten will uns der gute Mann von seinem ganz eigenen Stil namens Progressive Blackened Vegan One Man Melodic Death Metal überzeugen. So wild ist die dargebotene Kunst dann zwar doch nicht, progressiv ist (zumindest auf die EP) sicherlich etwas weit hergeholt. Aber die explosive Mischung aus Black und Death Metal kann man unterschreiben.
Ein kleines Manko ist sicherlich das programmierte Schlagzeug, auch wenn Tom Reynolds hier gute Arbeit geleistet hat, eine Maschine bleibt eine Maschine und eben kein Mensch. Abgesehen davon stimmt die musikalische Basis. „Born In To A Manmade Hell“ klingt etwas ausladender, startet mit fiesen Grindcore-Querelen und kann besonders mit den zuckenden Black Metal-Wellen zum Ende hin punkten, während der Titeltrack „So Close To Complete Dehumanization“ generell etwas wuchtiger und brachialer ist. Immer wieder zurückkehrend zu einem groovenden Thrash-Riff ballert Tom Reynolds aus allen verfügbaren Rohren. Es gibt eben nichts Schlimmeres als die Wirklichkeit, und ähnlich wie CATTLE DECAPITATION weist FOUL BODY AUTOPSY mit aller Härte darauf hin.
Knappe 9 Minuten sind zu wenig, um die EP der Ein-Mann-Band richtig beurteilen zu können. Beide Songs treten aber ordentlich Arsch, sind stimmig arrangiert und ansprechend brutal. Gerne bald mehr davon, ein sehr interessanter Künstler.
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