Forsaken - Pentateuch

Review

Die aus Malta kommenden Epic-Doom-Metaller FORSAKEN melden sich acht Jahre nach dem letzten Album „After The Fall“ mit ihrem fünften Output „Pentateuch“ zurück. In der Spielzeit von knapp einer Stunde erzählen die Malteser aber nicht ganz so viele Geschichten, wie sie in den fünf Bücher Mose stehen, sondern gehen etwas langsamer vor – eben genretypisch.

Vom Interlude zum Longtrack: „Pentateuch“ hat einiges zu bieten

Nach einem instrumentalen Intro donnert der erste Song „Serpent Bride“ durch die Boxen. Neben den brummenden Gitarren und dem schleppenden Schlagzeug steht vor allem eines im Vordergrund: Sänger Leo Stivalas vielfältiger Gesang. Voller Inbrunst singt er die Lyrics; mal energisch, mal sanft, mal zutiefst melancholisch. Besonders eindrücklich ist der Sprechpart im darauffolgenden Zwischenstück „The Banishment“. Eine kräftige, mystisch anmutende Männerstimme zitiert Genesis 3 „…for you are dust, and to dust you shall return“ und wird dabei von einem engelszarten Chor unterstützt. Es folgt mit „Primal Wound“ die erste Single des Albums. Nicht ohne Grund wurde dieser Song Mitte August als erster Höreindruck des Albums veröffentlicht, schließlich zockt Gitarrist Sean Vukovic in der Mitte des Tracks einen fetten Solopart runter und allgemein stimmt hier das Zusammenspiel aus Dramatik, Düsternis und einer deftigen Portion Heavy Metal bestens. Doch der längste Song der Bandgeschichte wartet noch auf uns. Mit gewaltigen 15 Minuten hinterlässt „Apocryphal Winds“ einen imposanten Eindruck und führt erneut durch schwermütige Soundlandschaften.

Wie auch beim Vorgänger ist die Produktion der Grundstimmung entsprechend rau und wuchtig, wobei der Gesang klar und deutlich rüberkommt und das dominante Element im FORSAKEN-Soundgewand darstellt. Auch das Songwriting ist wieder auf hohem Niveau, was der progressive Track „The Dove And The Raven“ und der rhythmisch ansprechende Song „Sabaoth (The Law Giver)“ beweisen. Schade nur, dass sich kein wirklicher Übersong herauskristallisiert. „Pentateuch“ ist letztlich ein gelungenes Album, das sich nahtlos in die Diskografie der vier Malteser einreiht und Fans des doomig-düsteren Metal nicht enttäuschen sollte.

06.10.2017

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