Forgery - With These Fists

Review

Dass die Szene in den letzten Jahren so etwas wie ein Thrash-Revival erlebt dürfte mittlerweile eigentlich an niemandem mehr vorbeigegangen sein, doch mindestens genauso weit verbreitet ist die Feststellung, dass sich unter schier unendlich vielen Neuveröffentlichung nur wenige befinden, welche durch ein gewisses Maß an Kreativität und Eigenständigkeit auch dauerhaft zu überzeugen wissen. Ob sich „With These Fists“, das zweite Studioalbum der schwedischen Thrash-Metal-Combo FORGERY, langfristig durchsetzen kann, oder doch recht schnell wieder aus dem Gedächtnis entflieht, werde ich in folgenden Zeilen näher betrachten.

Das Erste was mir an „Effigy“, dem Opener des Albums, auffällt ist der teilweise etwas kraftlose Sound, „untenraus“ absolut im Durchschnitt verlieren vor allem die Höhen zum Teil drastisch an Dichte. Davon abgesehen kann man FORGERY zumindest handwerklich erst einmal keine Fehler vorwerfen, die Jungs wissen wie sie Instrumente zu bedienen haben, alles andere wäre nach über 15 Jahren Bandgeschichte allerdings auch etwas peinlich. Einen Unterschied zu den zahlreichen anderen Neuveröffentlichungen des Genres kann ich allerdings auch nicht ausmachen, um mich nicht falsch zu verstehen: Musikalisch, gesanglich und songtechnisch ist „With These Fists“ ein grundsolides Album, mehr allerdings auch nicht.

Neben Highlights wie „Shadows Of Fear“ und „Anatomy Of Pain“ gibt es jedoch auch leichte Abfälle, besonders das eher langsam angesiedelte, etwas einschläfernd wirkende „Mind Of Rage“ fällt dabei negativ auf. Ich bin mir nicht sicher, ob es FORGERY an Ideen oder an der Gabe, diese hundertprozentig umzusetzen mangelt, abschließend bleibt jedoch nur zu sagen, dass sich „With These Fists“ nahtlos in die Reihe der durchschnittlichen Neuveröffentlichungen einreiht und somit vermutlich recht schnell wieder von der Bildfläche verschwindet.

27.03.2014
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