Forest Of Shadows - Where Dreams Turn To Dust

Review

Ich kenne nicht viele Bands im Dark-Metal-Bereich, die mir wirklich gefallen, umso mehr freut es mich, FOREST OF SHADOWS kennen gelernt zu haben. Die Jungs kommen aus Schweden und mit ihrem Debüt „Where Dreams Turn To Dust“ präsentieren sie ein wirklich starkes Scheibchen. Die Songs tönen druckvoll aus den Boxen und lassen die melancholisch herbstliche Klangwelt eindringlich auf den Zuhörer einwirken. Die düstere, tieftraurige bis verzweifelte, aber auch stellenweise verträumte Atmosphäre wird zum einen in melancholischen, schwer schleppenden Riffkonstruktionen, zum anderen durch die intensiven, zwischen tiefen Growls und melodischem, in bester Katatonia-Manier hervorgebrachtem Gesang wechselnden Vocals verdeutlicht.

Auch in Punkto Abwechslung hat dieses Werk einiges zu bieten und bezeugt das hohe Kreativitätspotential der Musiker. Neben den schon fast apokalyptischen, schweren, doomigen Parts, die sehr viel Trauer und Verbitterung ausatmen, bewundern wir auch schöne, sanfte Klänge der Violinen, Akustikgitarren, oder auch Flöten, die mit sich nicht nur Schmerz, sondern vor allem viel Schönheit tragen…Schönheit, die einen fast bis zu Gänsehaut rührt…eine intensive Veröffentlichung, die Tiefen menschlicher Existenz musikalisch erfassbar macht. Große musikalische Integrität gepaart mit ergreifenden, qualitativ hochwertigem Songwriting machen diese CD zu einer Empfehlung und lassen mich mit großer Spannung auf die Full-Length warten.

21.11.2002
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