Foreigner - Double Vision - Then And Now

Review

Vorsicht, Altherrenrock. Wenn euch der nicht zusagt, klickt bitte zum nächsten Artikel weiter. Hier geht es jetzt um FOREIGNER, einer der ältesten und zugleich erfolgreichsten AOR-Bands des Planeten. Die Herren um Gründungsmitglied Mick Jones feiern sich mit dem Livealbum „Double Vision – Then And Now“ aktuell selbst, und das völlig zu Recht. Mit über 80 Millionen verkauften Tonträgern dürfen sie das auch, keine Frage. Was kann man dann also von einem Livealbum erwarten, wo die Band sich dermaßen selbst feiert?

Hits, die Spaß machen

Einfache Antwort: alles. Die Hits, wie „Waiting For A Girl Like You“, “Urgent” oder “Juke Box Hero”, sind natürlich alle mit an Bord. Die Band strotzt vor Spielfreude, das Publikum hat Bock auf feiern und Sound, sowie Licht sind optimal an diesem Abend, wie man der beiliegenden DVD entnehmen kann. Das i-Tüpfelchen bildet aber die quasi Reunion mit dem alten Line-Up (sprich, mit Lou Gramm, etc.), das auch für die Fans ein Grund zur Freude ist. Nach „Juke Box Hero“ kommen werden die alten Recken von einem Ansager angekündigt und man spürt sofort die Magie der alten Zeit. Zumal hier jetzt auch richtig alte Schinken ausgegraben werden (u.a. „Blue Morning, Blue Day“ oder „Long, Long Way From Home“, das in einer richtig geilen Version dargeboten wird).

Foreigner genießen die Show

Man merkt den Protagonisten an, dass sie sehr viel Spaß bei dieser wohl einmaligen Reunion hatten und der Funke springt hörbar direkt auf das Publikum über. Mick Jones grinst jedenfalls über das ganze Gesicht und auch die anderen Musiker haben durchweg Spaß bei dieser Sache. Ein weiterer Pluspunkt dieser Show ist, dass FOREIGENR eine Band ‚zum Anfassen‘ sind. Das zeigen die Videoaufnahmen sehr deutlich. Es gibt keine Wellenbrecher und die Fans stehen quasi direkt bei der Band. Schon eine coole Aktion. Das grandiose Finale bilden dann aber „I Want To Know What Love Is“ und “Hot Blooded”, bei denen quasi beide Bands auf der Bühne stehen. Das ist mehr als nur Nostalgie.

Gelungenes Kleinod

Unter dem Strich ist „Double Vision – Then And Now“ ein wunderbares AOR-Album, das dank der DVD auch vor dem TV mächtig Laune macht. Natürlich auch, weil man Songs wie „Head Games“ in und auswendig mitsingen kann. Für Fans ist die Scheibe vielleicht nicht essentiell, aber sicher dennoch ein lohnenswertes Kleinod. Jeder Andere, der etwas mit AOR anfangen kann, ist natürlich herzlich eingeladen in dieses Album rein zuhören.

16.12.2019
Exit mobile version