Wie sich der werte Leser sicher schon gedacht hat, ist FORCE TRANKILL ein Wortspiel mit dem französischen „force tranquille“ (zu Deutsch „ruhige Kraft“). Die fünf Hessen spielen eine melodischere Variante von Metal – in der Presseinfo wird da von „progressiv-rockigem Power Metal“ gesprochen – und haben bereits im vergangenen Jahr dieses Demo vorgelegt, das dieser Tage auch unser Magazin erreicht hat.
Das technische Niveau der Musiker wird hier ausreichend demonstriert, auch die Produktion und Klangqualität ist für eine Demo recht gelungen, wenn auch selbstverständlich noch ausbaufähig. Zur Musik selbst: Vollmundig wird da von absolutem Hitpotential gesprochen; tatsächlich ist das Material radio- und clubtauglich und die Jungs gehen ambitioniert an ihre Musik ran: Der Sänger schwankt ständig zwischen Klargesang in den eingängien Refrains und Schreien in den Strophen, mal gibt es stimmungsgeladene Teile im mittleren Tempo, mal hauen sie ein wenig drauf, aber eben immer im so, dass es ja nicht zu hart wird. Genau da liegt der Hund begraben, denn es scheint mir, als ob FORCE TRANKILL nicht so recht aus sich herausgehen wollten. Ein wenig zu seicht, nur an der Oberfläche kratzend sind die vier gebotenen Stücke, als dass sie dauerhaft in meinen Gehörgängen bleiben könnten. Wer aber gerne auch mal eingängige Musik hört und nicht immer hochkomplexe Arrangements braucht, darf sich FORCE TRANKILL auf alle Fälle einmal für die Zukunft vormerken, denn das ist sicher: Hier schlummert Potential.
Möglichst viele Konzerte wollen die fünf spielen, und vielleicht klappt’s dann in absehbarer Zeit ja auch mit ’nem Label. Mit „New Start“ haben sie jedenfalls einen guten Grundstein gelegt.
Kommentare
Sag Deine Meinung!