New Wave Of Pipapo. Auch wenn der kategorisierende Gedanke immer dazugehört, irgendwann ist auch mal gut. Von New Wave Of Swedish Death Metal habe ich während der Recherche gelesen. Angeblich ist damit der Göteborg-Sound gemeint, der fehlt auf „The Hell That Follows“ aber vollends – keine Todesriffs, die eher melodisch als walzend unterwegs sind. Hier ist alles recht geradlinig heavy, also öffnen wir eine andere Schublade und legen FOR A DOZEN MATTERS unter Death’n’Roll ab. Denn das hört man auch.
Die Griechen haben ihre Band 2009 aus dem Boden gestampft und das kann man durchaus wörtlich nehmen. Die Klampfen riffen vornehmlich niedertrampelt und lösen dieses Groove-Gerüst nur ab und an durch harmonischere Klänge in Form von Soli und etwas höher gestimmten Gitarrenläufen auf. Up-Tempo ist nur selten angesagt, dafür schlurft man sich zeitweise regelrecht durch die Tracks. Mag manchen gefallen, der Gesamthöreindruck vermittelt mir aber zu wenig Geschwindigkeit, um auch der Abwechslung gerecht zu werden. Wobei sich die Griechen zuweilen sogar rockig zeigen und vielleicht ist das ja in den Ohren einiger die gelungene andere Seite von „The Hell That Follows“.
Die Mitreiß-Momente fehlen einfach und so stellt man irgendwann halb erschrocken, halb belustigt fest: Hey, ich hör mir ja gerade ein neues Album an. Vermutlich passiert das beim letzten Song, denn der ist richtig gut, richtig Metal und in Relation zum Rest auch richtig schnell. Wer sich gern vom Groove regieren lässt und sich nicht an den Rock-Anleihen stört, kann sich von FOR A DOZEN MATTERS natürlich mal herzhaft zerstampfen lassen. Demnach: für Fans von GOREFEST, THE HAUNTED, DEATH WOLF und Combos, die ebenso in die Reihe passen, eventuell ein interessantes Debüt.
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