FLESHOVER sind eine von diesen Bands…
Eine dieser Bands, die streng betrachtet musikalisch völlig belanglos sind, aber in einem gewissen Rahmen funktionieren, und letztendlich auch ihre Daseinsberechtigung haben. Zusammen mit dem Bekanntenkreis, auf der Bühne der Stammkneipe. Musik von Hobbymusikern für die Kumpels also. Aber warum will man die Musik dann noch der breiten Öffentlichkeit präsentieren?
Die handbeschriftete CD-R unterstreicht den Underground-Charakter, den FLESHOVER besitzen. Hinzu kommt eine, nach heutigen technischen Standards, amateurhafte Produktion und bedingt einfallsreiches kompositorisches Können. Undifferenziert wildern die vier Bayern im Spannungsfeld von Death und Thrash. Die Growls bewegen sich (soweit hörbar) im unteren Tonleiterbereich. Oft hört sich das Ganze eher geknurrt als gegrunzt an, was wenig aggressiv wirkt. Eher einschläfernd. Ob dieser gegurgelte Vokalvortrag auf die Produktion zurückzuführen ist, entzieht sich meinem Kenntnisbereich, an der fehlenden Betonung der Texte ist die Produktion sicher nicht schuld.
Das hysterische Tinnitus-Fiepskreischen bei „More Guts“ raubt einem den letzten Nerv und gipfelt in einem amtlichen Hustenfall. Prost!
Neinnein, ich kann „Guts, Flesh And Glory“ nicht viel Gutes abgewinnen.
Da hilft selbst das Versprechen auf dem Infoblatt für eine warme Mahlzeit beim Eintritt in die FLESHOVER-Armee nichts…
Dann lieber ohne Essen ins Bett!
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