Nach einer Demo im Jahr 2007, einer Split mit drei weiteren Bands (MODUS DELICTI, ONIRIK und SEPTYCAL GORGE) 2008, gibt es nun mit „Oracles“ das Debütalbum von FLESHGOD APOCALYPSE. Ganze siebenunddreißig Minuten ist es lang und meiner Meinung nach reicht das bei weitem aus.
Denn nicht mehr viel und sie wären in der gähnenden Schlucht der Langeweile versunken. Die Italiener prügeln sich beinahe kompromisslos durch die komplette Spielzeit und das in einem wahnwitzigen Tempo. Auflockerungen finden sich nur in der Gitarrenarbeit. Hier ein Soli, dort etwas Gefrickel – doch bloß nicht auf die Bremse treten, man könnte ja Gefahr laufen, stehen zu bleiben. Leider sind sie es bereits, denn viel mehr als dieses Geknüppel bleibt nicht hängen. Klar, technisch klingt das Ganze sehr anspruchsvoll und auch der Sound wirkt in seiner druckvollen Produktion ziemlich fett, so dass der Sturm auch nicht in den Ohren schmerzt, doch für mehr als solide Kost im Mittelfeld reicht es leider nicht. Nett gemeint ist der Versuch mit ein paar Samples noch etwas Abwechslung reinzubringen, doch rettet das natürlich ebenfalls nichts. Einzige wirkliche Ausnahme bietet „Requiem In Si Minore“, welches im Vergleich mit dem restlichen Material anfangs beinahe wie eine Schnecke wirkt, die sich lahmarschig in Bewegung setzt. Natürlich ist das übertrieben, aber das gemäßigtere Tempo plus den fetten Gitarren verfehlen ihre Wirkung keineswegs und so mache ich diesen Song, zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo man sich wieder ins altbewährte Muster verfährt, zu meinem Favoriten auf „Oracles“.
So bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, ach doch, den Fronter habe ich vergessen. Naja gut, großartig erwähnenswert ist dieser nicht, denn seine Vocals irgendwo zwischen Grunzen und Schreien sind auch nicht mehr als Durchschnitt. Insgesamt ist „Oracles“ in Ordnung, wenn man aber öfter bei mir in der Anlage landen will, sollte man sich etwas Fesselnderes einfallen lassen als in Hochgeschwindigkeit durch mein Zimmer zu fegen, ohne wirklich Schaden anzurichten.
Dieses Album ist ein kleiner Hammer des brutalen Death Metals. Die Songs sind keineswegs eintönig oder uninteressant. Es passiert enorm viel an den Instrumenten, aber man muss schon beide Ohren aufsperren, denn die Burschen spielen meistens in deutlich gehobener Geschwindigkeit. Wer auf Midtempo-Gekrieche steht, liegt hier natürlich falsch, ansonsten bekommt man von FLESHGOD APOCALYPSE mehr als eine befriedigende Vollbedienung. Geil!
Wer auf Techical / Brutal Death Metal steht, kann sich diese Scheibe getrost zu gemüte führen.
Unser Beaver hatte wohl einen schlechten Tag als er sich diese Scheibe reingezogen hat.
6 Punkte sind eindeutig daneben bewertet. Die italienische Combo hat ganz mächtig was drauf. Ordentlich Speed, Brutalität und ein gut aufgelegter Sänger bringen des Metalheads Blut in Wallung. Die Scheibe ist eindeutig ein Lichtblick in all der Dutzendware. Unbedingt reinhören.
Sehr schlechtes Review, wer solche Musik nicht hört sollte auch keine Reviews über Genre-entsprechende Bands schreiben, es soll ja bei der Kaufentscheidung helfen.
Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Album! Alles dabei was ein Techdeatherherz begehrt, von Progressiven Parts, Ultraschnellem Gehämmer über die 260 bmp Marke hinaus bis zu Melodischen Riffs, epischen Stringparts und einem echt fetten Sound. Dabei eine hübsche Portion Klassik, welche auch in den Riffs wiederzufinden ist. (As Tyrants fall, Requiem in Sj Minore uvm.). Außerdem eine Scheibe, die nicht nach dem ersten Hören zu 100 % indendifiziert ist. Dies könnte auch ein Grund für Beavers schlechte Bewertung sein.
Da kein Album perfekt ist, gibt est auch hier einiges zu bemängeln. Die Drums klingen sehr programmiert. Ob Humanized oder entstellt weiß ich nicht. Einige würden noch sagen der Gesang sei unabwechslungsreich, dennoch hat der Sänger seine Gesangparts geschickt gelegt welche dann echt geil klingen.
ein MUSS!!