2003 war, von einigen rar gesäten Lichtblicken mal abgesehen, ein relativ unspektakuläres und unbefriedigendes Jahr für den Death Metal. Ganz anders 2004. Schon in den ersten Monaten reiht sich Hammer an Hammer. Den Reigen eröffnet haben DECAPITATED und es folgen noch Großkaliber wie KATAKLYSM, CANNIBAL CORPSE oder VOMITORY. Und mittendrin holen überdies hinaus Sweden’s…*räusper*…Germany’s Finest, FLESHCRAWL, zum Rundumschlag aus. Mehr als zwei Jahre ließ der „Soulskinner“-Nachfolger „Made Of Flesh“ auf sich Warten, aber das Ausharren hat sich gelohnt. Hatte ich Anfang 2002 noch vergebens nach richtigen Hits auf einem ansonsten guten Werk gesucht, gibt es sie nun in erhöhter Frequenz. Da wären z.B. der melodische FLESHCRAWL-meets-HYPOCRISY-Opener „Beneath A Dying Sun“, der Abrissbirnen-Titeltrack „Made Of Flesh“ (hätte auch gut auf „As Blood Rains From The Sky“ gepasst), ein mächtiger Mix aus Gebolze und monströsem Midtempo namens „Scourge Of The Bleeding Haunted“, der Ohrwurm (!!!) „Flesh Bloody Flesh“ (keiner verleiht dem Wort „Flesh“ eine solch rohe Bosheit wie Sänger Sven Gross) oder die drei die Platte beschließenden Breitwand-Riffmassaker „Demons Of The Dead“, „Carnal Devourment“ und „When Life Surrenders“. Sicher erfinden die fünf Fleischkrabbler auch auf ihrem siebten Studioalbum das Rad nicht neu, aber sie sind abwechslungsreicher geworden, sowohl im Melodieaufbau, als auch im Einsatz der Vocals und in der Tempo-Jonglage. Dabei ist „Made Of Flesh“ wohl die insgesamt langsamste Platte ihrer Karriere. Auf diese Weise entsteht jedoch mehr Platz für Atmosphäre. Gnadenlose Zeiten der Raserei wie noch auf „As Blood Rains…“ gehören anscheinend endgültig der Vergangenheit an. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass FLESHCRAWL mit dieser Scheibe möglicherweise endlich mal einen größeren Kreis von Todesblei-Fans ansprechen können. Leute, die dem alten Schweden-Sound verfallen sind (besonders zu erwähnen: EDGE OF SANITY), wissen sowieso schon um die Qualitäten dieser Truppe. Starkes Album!
Track 1 bietet eine überaus (schwedische *g*) melodische Überraschung – "Beneath A Dying Sun" ist auf höchstem Niveau und ein richtiger Ohrwurm. Danach gehts wieder in guter altbekannter Manier direkt aufs Maul. Fleshcrawl machen das was sie machen konsequent und das was hier geboten wird ist mal wieder 1A!
So kann man sich die Wartezeit aufs neue Bolt Thrower Album geschmackvoll gestalten! Jedoch sollte man wissen, dass der sehr geniale Opener \"Beneath a dying sun\" eine Ausnahme darstellt (jedoch nicht in der Qualität) und das übrige Material vielmehr schnell gespielten Elchtod darbietet. Im Doppelpack mit der neuen Dismember ein Riesenspaß.
Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil Geil GeilGeil Geil Geil Geil GeilGeil Geil Geil GeilGeil usw. usf.
Supergeil… ein erstes Highlight im noch jungen Jahr.