Die norwegische Metalcore-Band FIXATION präsentiert ein Mini-Album namens „Speak In Tongues“. Nach dem erfolgreichen Debüt „More Subtle Than Death“ (2023) zeigt sich die Band aus Tønsberg gereift und weiterhin experimentierfreudig, ohne ihre unverwechselbare musikalische Idendität zu verlieren.
„Speak In Tongues“: Konzeptalbum voller Tiefe und Dunkelheit
Das Album entfaltet auf vier Songs und vier Interludes eine faszinierende Mischung aus harten Riffs, melodischen Passagen und unerwarteten Wendungen. FIXATION schafft es, eine feine Balance zwischen epischen Momenten und roher Energie zu halten. Textlich setzen sich die Stücke mit Themen wie Zugehörigkeit, Identität und Macht auseinander. Besonders hervorzuheben ist der vokale Fortschritt von Jonas Hansen, dessen Wechsel zwischen melodischem Gesang und intensiven Schreipassagen dem Sound eine neue Dimension verleiht.
FIXATION vereinen musikalische Vielfalt und experimentellen Mut
Das Album beginnt mit dem atmosphärischen Interlude „grow a flower“, das einen bittersüßen Klang erzeugt, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk zieht. Mit „Random Acts Of Violence“ entfesselt die Band dann eine intensive Energie, in der treibende Rhythmen auf melancholische Melodien und harte Riffs treffen. Auch „Blue Skies“, „Tyrannical Miracle“ und „Fever Dreaming“ entführen den Hörer auf energiegeladene, doch introspektive Reisen, die die Zuhörer dazu ermutigen, ihre Wut, Verzweiflung und Enttäuschung loszulassen und Erlösung zu finden.
FIXATION präsentiert auf diesem Mini-Album eine beeindruckende Songauswahl, die in atmosphärische Klanglandschaften eintaucht und mit unerwarteten musikalischen Wechseln überrascht. Der besondere Aufbau der Songs verdeutlicht die technische Finesse von Fixation, der Hörer erlebt eine Kombination von atmosphärischen Sounds, elektronischen Elementen und eingängigen instrumentalen Parts wie packenden Gitarrenriffs. All diese gekoppelt mit klarem Gesang, mit Schreipassagen und halb gesprochenen Passagen. Die dadurch erzeugte Dynamik ist typisch für FIXATION und stellt soundtechnisch ihre Besonderheit dar.
„Speak In Tongues“ demonstriert erneut die klangliche Vielfalt
Schon mit ihrem Debütalbum bewiesen FIXATION ihre einzigartige Interpretation des Metalcore. Auf „Speak In Tongues“ wird dieser charakteristische Sound weiter ausgebaut. Der Spagat zwischen Eingängigkeit und Komplexität gelingt ihnen mühelos. Songs wie „Tyrannical Miracle“ vereinen metallische Härte mit hymnischen Melodien, während Interludes wie „pick the petals“ und „tear its thorns off“ als atmosphärische Übergänge den dramaturgischen Aufbau verstärken.
FIXATION schaffen es mit „Speak In Tongues“, ihre Identität weiterzuentwickeln und den Hörer auf eine musikalische und emotionale Reise mitzunehmen. Fans von komplexem und emotional aufgeladenem Metalcore sollten sich dieses Album keinesfalls entgehen lassen.
Völlig beliebiger Kiddycore. Sicherlich ist das Geschmacksache. Aber 9(!) Punkte? Ernsthaft?
Nenn mal Core-Bands, die nicht kiddy sind.
Unearth, Deadwater Drowning, Martyr Ad, Stampin‘ Ground et cetera pp.
Ihr jungen Leute mit euren neumodischen Kassettenrekordern!
„Ihr jungen Leute mit euren neumodischen Kassettenrekordern!“
😂
Eine der großartigsten neuen Metal-Bands, die es gerade gibt. Überragendes Songwriting, sinnige Lyrics über relevante Themen, sehr gute Musiker. Mich hatten sie schon 2020 mit der ersten EP (mit dem Übersong „What have we done“). Perfekte Balance zwischen Härte und Emotionen, zwischen Eingängigkeit und progressivem Anspruch.
„Kiddycore“? Ich weiß nicht. Die oben benannten Bands (Unearth…) spielen meiner Meinung nach eine gaaaaaaanz andere Musik, kann man kaum als Referenz vergleichen. Ich würde Fxation eh nicht so einfach in eine „Metalcore“-Schublade schieben. Ich würde sagen, es ist einfach modern gespielter Rock/Metal.
@Clutch: Danke!
@Doktor: Ja, ist doch wahr! 😂
Kiddycore, ich bleibe dabei! 🤨