Das ist demprimierend: Ein experimenteller, psychedelischer Mix aus Drone, Doom und Jazz sollte eigentlich genau auf der Wellenlänge des Verfasser dieser Zeilen schwingen. Mit anzuhören, wie FIVE THE HIEROPHANT diese Steilvorlage links liegen lassen und stattdessen mit ihrem Zweitling „Through Aureate Void“ ein arschlangweiliges, monotones Album vorlegen, tut entsprechend weh.
KURZ NOTIERT: Doom-Jazz-Langeweile mit FIVE THE HIEROPHANT
Dabei sind die eingestreuten, immer so leicht angezerrten Saxofon-Linien das Highlight diese Platte, auch wenn man sich mangels Variation relativ schnell daran satt hört. Das Instrument jault ähnlich leidenschaftlich auf wie bei einem Guillaume Perret. Nur hat der das um Längen bessere Songwriting. In „The Hierophant II“ kommen FIVE THE HIEROPHANT zudem mal nah dran, ein bisschen an BOHREN & DER CLUB OF GORE zu erinnern, sind dafür aber fast wieder ein bisschen zu peppig unterwegs.
Der Rest ist stinklangweilig und besteht zum Großteil aus monotonem Doom-Geriffe, das praktisch nie variiert wird. Darüber darf sich das Saxofon einen abjaulen, aber das Zuhören macht mit einem derart ereignislosen Backdrop einfach keinen Spaß. Vereinzelte Ambient-Effekte ziehen den Karren hier leider auch nicht mehr aus dem Dreck…
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