Deathcore ist auch so ein Genre, was aufgrund unzähliger Klonbands in den letzten Jahren mehr wie eine Parodie auf sich selbst wirkte und oft totgesagt wurde, es aber alle Nase lang ebenso schafft, mit neuen, spannenden Bands, die fortschrittlich im Songwriting denken wie SHADOW OF INTENT oder LORNA SHORE, erneut hinter dem Ofen hervorzulocken. Auch FIT FOR AN AUTOPSY konnten schon bei Leuten für Begeisterung sorgen, die sonst eher nur marginal etwas mit diesem Genre zu tun haben (etwa „The Sea Of Tragic Beasts“ bei unserem Black-Metal-Redaktions-Veteranen Stephan Möller).
Die Art und Weise von FIT FOR AN AUTOPSY, neue musikalische Einflüsse gekonnt mit den genretypischen Stilmitteln wie harten Breakdowns und „crunchigen“ Riffs zu kombinieren, scheiterte oftmals bei ähnlich gelagerten Bands. Aber die Jungs aus New Jersey sind über die Jahre wie ein guter Wein gereift: Ständiges Arbeiten an sich selbst und das Entwickeln von nachvollziehbarem, aber ständig interessant bleibendem Songwriting machen da den Unterschied zwischen aufgesetzter Deko und wirklich guten Songs.
FIT FOR AN AUTOPSY drehen nur an kleinen Stellschrauben, mit großer Wirkung
Auch das Gespür für feine Melodien (das emotionale Finale von „Collateral Damage“ bleibt tagelang im Kopf) und Verständnis für spannendes Songwriting bringen FIT FOR AN AUTOPSY eine ganze Menge weiterer qualitativer Alleinstellungsmerkmale, eigentlich schon seit „Absolute Heaven Absolute Hell„, auch wenn der Rezensent persönlich erst mit dem Beitrag zu den „The Depression Sessions“ 2016 eingestiegen ist. „Oh What The Future Holds“ ist vielleicht von der Entwicklung der Band her betrachtet nicht so „experimentell“ oder vorwärts denkend in dem Rahmen geraten wie die Vorgänger anno dazumal (etwa die neu gefundene Experimentierfreude auf „The Great Collapse„), es wird sich gefühlt hingegen mehr um gute und abwechslungsreiche Songs im kompakten Format bemüht.
Aber das berühmte Stellen an den kleinen Stellschrauben macht dann doch schon eine ganze Menge aus. Während der Deathcore-Anteil im Sound ordentlich ist, aber ein um das andere Mal in Riffs, wie auch Gesang von Joe Badolato teils verdächtig nach einem gewissen CJ Mahon und den Australiern THY ART IS MURDER klingt, sind eben die unerwarteten Ausfahrten, welche die Songs oft stattdessen nehmen, das eigentlich Interessante an FIT FOR AN AUTOPSY.
Steigt nach dem Titeltrack als überlanges Intro gleich darauf „Pandora“ wie gewohnt mit fetten Riffs und auch schmeichelnden Melodien ein, ist das schon einmal gute Ware im Körbchen des Hörers. Doch gerade ungewöhnliche Songtexturen, wie die an moderne GOJIRA erinnernden Riffs (genauer sogar deren „poppige“ Songs wie „Another World“) in „Far From Heaven“ lassen besonders aufhorchen. Kleine, aber feine Experimente wie dieses kombiniert mit gewohnten Songs, wie dem flotten und rabiaten aber auch eingängigem „In Shadows“, das mit einem massiven Schlag in die Magengrube brutal ausklingt, sorgen für die nötige Würze und halten das Hörerlebnis spannend anstatt erwart- und somit austauschbar.
Auch die Rhythmus-Gruppe rund um Bassist Peter Spinazola (der erneut einen massiven Sound beschert bekommen hat) und Schlagzeuger Josean Orta muss unbedingt lobend erwähnt werden: Viele nette kleine Spielereien und ungewöhnliche Entscheidungen (das tribalartige, an SEPULTURA zu „Roots“-Zeiten erinnernde Pattern in „A Higher Level Of Hate“ als nur ein Beispiel von vielen) in der dazugehörenden Rhythmik als Pulsgeber für die Songs erheben noch einmal über das Genre-typische Geblaste und mittlerweile echt totgespielte Half-Time-Schema, welches hier nichtsdestotrotz ebenso teils vorhanden ist, heraus.
„Oh What The Future Holds“: Für FFAA wahrlich nur gutes, wenn sie diesem Pfad weiter folgen
Ein „Savages“ täuscht mit sirrenden ARCH ENEMY-Leads am Anfang an, um nur darauf dann gewohnte Deathcore-Breitseite auszupacken, im Chorus aber eingängige, Faust-pumpende Mitsing-Parts auf Stadion-Level dazu zu nehmen. Auch „Two Towers“ als bedächtig und zerbrechlich beginnender und sich im Verlauf mächtig aufbauender Song mit einer Prise Epik zeigt mittlerweile ein Songschreiber-Niveau, nach dem sich 90% der heutigen Deathcore-Bands die Finger lecken sollten. Will Putney hat über die Karriere der Band als hauptverantwortliche Person fürs Songwriting und Mixing wie auch Produktion der Alben eine gewaltige Entwicklung durchlaufen und das macht sich durchaus hörbar bezahlt.
Eine neue gewonnene Verletzlichkeit und Emotionalität der un-cheesigen Art (hat da wer Metalcore oder auch „Teehee“ gesagt?), wie sie etwa auch auf dem aktuellen WHITECHAPEL-Album „Kin“ zu finden ist, hat sich ebenfalls über die Jahre bei FFAA eingeschlichen und steht ihnen außerordentlich gut, auf dem neuen Album etwa im Closer „The Man That I Was Not“ zu hören. „Oh What The Future Holds“: Sollten FIT FOR AN AUTOPSY sich weiterhin auf einem solchen Niveau durch ihre Karriere bewegen, dann sollte in der Zukunft nur Gutes anstehen. Die Frage ob das neue Album nun besser als „The Sea Of Tragic Beasts“ oder „The Great Collapse“ ausfällt hinsichtlich der Bewertung in Punkten ist angesichts einer derart konsistenten und hochwertigen Diskographie dann ein bisschen Haarspalterei.
Ob das nun wirklich DC, oder aber letztendlich furioser Modern Metal ist, darf und muss natürlich jede/r selbst entscheiden. Ich höre hier sowohl späte Parkway Drive, als auch die ein oder andere Deftones Reminiszenz und natürlich viel Gojira (alles zu finden im Übersong ‚Far from heaven‘). Und besagte Melange beschreibt auch den Weg der letzten drei Releases inklusive der Split am Besten. Und jetzt ne Tour mit Rivers of Nihil und Black Crown Initiate😍
Habs mir mal gegeben, aber mit derartigen Produktionen kommen ich einfach nicht klar, vielleicht liegt das Problem ja auch bei mir. Ist mir einfach zu sauber und zu fett abgemischt und dann immer dieses aalglatte „Hackbrett Schlagzeug“, mit eingebautem Snair, Hi-Hat Filter, damit sich im Einkaufzentrum nur ja niemand angestoßen fühlt. Da wäre ich als Drummer beleidigt, wenn man mein Schaffen so abmischen würde. Aber wie gesagt, hat sicher seine Zielgruppe.
Rein muskalisch ganz ok, aber nix besonderes.
Wieder ein starkes Brett von FFAA! Haben 2019 live schon mit Rivers of Nihil abgeliefert ,also würde ich mich der oben genannten Tour sofort anschließen, können gerne nochmal TAIM mitbringen & Lorna Shore noch obendrauf auch wenn CJ McCreery leider nicht mehr die abartigen Vocals liefert..
Korrektur, die Tour war noch Anfang ’20.
Hab das Album durch mein kaputtes Autoradio laufen lassen und nebenbei noch weißes Rauschen abgespielt. Schlagzeug hab ich selbst nochmal auf ein paar Mülltonnen eingekloppt, klang danach besser als das Original (ತ◞౪◟ತ ‵)
Zum Album selbst – gefällt so weit, aber nach zwei Durchläufen noch nicht ganz so gut wie The Sea of Tragic Beasts oder The Great Collapse. Hab den Eindruck, dass alles wieder etwas heavier und komplexer geworden ist, was nicht schlecht ist. Aktuell würde ich mal 7/10 geben mit Luft nach oben nach ein paar weiteren Hördurchgängen.
„vielleicht liegt das Problem ja auch bei mir“
Vielleicht? Also der war gut.
Eine NB-Veröffentlichung und Watu findet es Mist, aber vielleicht (!!!) liegt das Problem auch bei ihm? Made my day!
Nein lieber Watu, das Problem liegt natürlich nicht bei Dir. Es liegt an den bösen, den ganz bösen Menschen bei NB und den dummen Musikern, die ihre Seele an NB verkauft haben.
P.S.
Du musst noch einen Verriss unter Power Paladin – „With The Magic Of Windfyre Steel“ setzen. Das ist eine Atomic Fire Veröffentlichung und Du weißt doch sicher wer hinter Atomic Fire steckt, oder? Der Satan höchstpersönlich!
Was das Album hier betrifft… besser als die meisten anderen Veröffentlichungen in dieser Richtung, aber einfach nicht wirklich meins und daher, völlig unabhängig von Label, von Szene oder Verkaufszahlen, von mir einfach ganz fair keine Bewertung.
Also Mist finde ich eigentlich nur dich, Du unterbietest NB bei weitem und das ist wirklich nicht einfach.
Ihr braucht ’ne eigene Show. Better lovestory than twilight.. 😀
Ich glaube ich schreibe jetzt wirklich nur noch, das ist von NB, das ist Scheisse! Dann hat er als pansionierter und passionierter Speichellecker bei dem Laden, wenigsten ein Grund rumzujammern.
@nili
That’s the show and you are part of it.
@Watu
Das habe ich Dir schon mehrfach nahegelegt. Gut, dass Du langsam einsichtig wirst.
Also dann, in Zukunft nur noch NB und AF sind doof und nicht mehr diese Pseudobewertungen. Daumen hoch!
Das stormys Arbeitgeber 80% ihrer Veröffentlichungen die gleiche, beschissene Einheitsbrei Produktion überstülpt, kann da auch nur Müll daraus resultieren. Vielleicht hat der Kammerdiener des Hauses gar nicht so unrecht.
@Watu
Wer ist denn mein Arbeitgeber? Nuclear Blast oder vielleicht seit kurzem Atomic Fire?
Mal im Ernst, wie oft willst Du diese Unterstellung eigentlich noch bringen?
Nur weil man deinen pathologischen Hass (die Worte anderer User, nicht meine) auf NB nicht teilt und Dir deshalb widerspricht, arbeitet man nicht dort und wärst Du nicht so in deinem Wahn verhaftet, dann hättest Du längst gemerkt, wie selten ich mich positiv zu Veröffentlichungen von NB äußere und wie oft ich diese kritisch betrachte.
Du merkst in Deinem Nebel ja nicht einmal wenn Dich andere User (nicht ich), für deine viel zu plumpen und offensichtlichen „Ich hasse NB“-Kommentare verarschen.
Mit Deinem „vielleicht liegt das Problem ja auch bei mir“ hast Du mir aber wirklich den Tag gerettet. Das ist der Brüller des Jahres, obwohl wir erst Januar habe.
Alleine schon wie oft Du (als Einziger) heir immer wieder AF erwähnst, zeigt schon deutlich, wer Dein Arbeitgeber ist. Traurig, dass dem Laden nicht einmal so etwas zu lächerlich ist.
Wer mag kann sich ja mal fachlich damit beschäftigen, was man unter Autotune versteht.
https://www.delamar.de/musikproduktion/autotune-musik-58678/
Damit oder mit einer ähnlichen Praktik, killt dieses (und nicht nur dieses) Label einfach jeden individuellen Charakter in der Musik, im Metal. Dass dieser Einheitsbrei hier bei metal.de noch nicht hematisiert wurde, finde ich traurig. Idealismus ade.
Das Einzige was mich ernsthaft interessieren würde ist, warum sich Dein Hass ganz offensichtlich nicht auf AF bezieht, obwohl das ja nun das neue Label des NB-Gründers ist. Eigentlich müsstest Du da doch komplett steilgehen. Es sei denn natürlich, es geht Dir doch um etwas ganz anderes. Job bei NB wegen Unfähigkeit nicht bekommen oder verloren?
Oder hat der erleuchtete, gottgleiche Watutinki noch gar nicht kapiert wer hinter AF steckt?
Es ist immer wieder geil, wenn Leute, die keine Ahnung haben, mit tollen Links auftrumpfen. Da weiß man dann so richtig, mit wem man es zu tun hat.
jetzt fehlt nur noch der Hinweis das „die da“ einem das alles verheimlichen wollen, Du dich aber alternativ im Internet informiert hast.
Schließ Dich doch den Spaziergängern an und demonstriere gegen die Sound-Diktatur der bösen Label. Einfach Schild mit „NB muss weg!“ basteln, das Grundgesetz unter den arm klemmen, eine Pentagramm-Armbinde anlegen und schon kannst Du den Freiheitskampf beginnen. LOL
„Schneller, besser, schöner: Comping in der Musikproduktion
Schneller, besser, schöner: Comping in der Musikproduktion In aktuellen Songs kommt eine Produktionstechnik zum Einsatz, die sich Comping nennt. Dabei werden sehr viele unterschiedliche Aufnahmen von Gesang und anderen Instrumenten gemacht und die besten Stellen aus jeder Aufnahme zu einer Spur zusammengeschnitten. Und zwar so, dass daraus eine perfekte Performance wird. Eine perfekte Aufnahme, in der die Emotion, die Aussprache der Worte, der Rhythmus und eben alles andere unnatürlich perfekt ist. Das hat nichts mehr natürlicher Schönheit zu tun, aber so klingt aktuelle Musik, so wird sie (oft) produziert.“
Genau so klingen 80-90 % sämtlicher Alben auf NB und genau deswegen klingen fast alle Alben dort produktionstechnisch auch völlig identisch, unnatürlich und langweilig.
Wollt ihr euch nicht mal ein Zimmer nehmen?
Es ist völlig egal, um welches Thema es geht. Das Konzept „Diskussion“ ist einfach grundsätzlich gescheitert. Entweder Hatespeech oder Circlejerk. Menschen mögen sich einfach nicht, da sind Argumente völlig egal, werden als lästige Störung empfunden das eigene Programm abszuspulen. Aber was will man machen, wenn man nicht in der Position ist, dem anderen seine Meinung aufzuzwingen, auch mit physischer Gewalt..?
Unterstelle stormy bitte nicht, dass sein Dünnschiss irgendwas mit einer Diskussion zu tun hätte.
Worüber will man da denn diskutieren? Ihr habt einfach unterschiedliche Wertevorstellungen, ein unterschiedliches Verständnis/Anspruch an Kunst. Da kann man auch darüber diskutieren, ob Äpfel oder Birnen besser schmecken. Das wäre genau so aussichtsreich. Das ist genau so nicht zu lösen, wie alle Probleme, wo es Meinungen geben kann, was ja offensichtlich hier der Fall ist, auch wenn man der Gegenseite das natürlich (liegt in der Natur der Sache) abspricht.
Nein, es geht nicht um Wertevorstellungen, der schreibt NUR Dünnschiss und ist nur auf Provokation aus. Wir Beiden habe auch tlws. andere Wertevorstellungen und und trotzdem kann man normal miteinander reden. Der stormyblast ist einfach von Grund auf… >alles zensiert<.
Japp, wahrscheinlich habt ihr auf meinen Beitrag schon lang gewartet 😉
Watu, dein Geschwafel ist hier nunmal sehr häufig ausschlaggebend für nennen wir es mal Diskussionen. Ich unterstell dir hier mal bewusst Leute triggern zu wollen. Aus welchen Gründen auch immer.? Bitte, spar dir eine daher fabulierte Rechtfertigung, geht mir eh am A.. vorbei. Ich nehm dir diesen Produktions Unsinn (Produktion könnte dies könnte das, ist mir zu glatt und bla bla bla) jedenfalls auch nicht ab und geht mir ebenso auf den Keks. Ich für meinen Teil mag meinen Metal Sauber und Fett, warum man Geschredder ohne Höhen und ohne Bass als Atmosphärisch empfindet, erschließt sich mir nun wiederum nicht. Für mich hat das keinerlei Mehrwert und verdirbt mir den Spass, jedenfalls geh ich damit nicht zu jeder Review damit hausieren.
Na wie auch immer, schade dass sich hier die Stimmen derer die wirklich konstruktive Beiträge geliefert haben sich mehr und mehr zurückziehen, kaum mehr teilhaben oder durch deines Gleichen einfach aufgegeben haben. Ich bin es auch zunehmend leid. Was vermiss ich die Beiträge der Blinden Gardine, hab ich immer gern gelesen und mit diskutiert…und Nixon (vor deiner Range neige ich mein Haupt), (japp,Far from Heaven ist ein über Song) bitte gib nicht auch noch auf.
(PS):(Klammern find ich gut)😁
Das läuft hier genau so ab, wie immer und überall, wo Leute unterschiedlicher Meinung sind. Ein einfaches „because fuck you, that’s why“ als ersten reply könnte das verkürzen.
Ich finde (yay!) Watu macht das genau richtig. Der hat ’ne strikte Meinung und tut die, ungefragt oder nicht, kund.. so, wie es sein sollte, egal wie ich diese Meinung finde. So weit kommt das noch, dass man vorher anonyme Spackos im Internet um Erlaubnis fragen muss. Euch bekommt wohl der Impfstoff nicht.
Aber wenn unter 9 von 10 Albenkritiken steht „Klingt mir zu glatt produziert und ist auch eigentlich gar nichts für mich“, dann wird es halt auch irgendwie langweilig. Die Meinung kann er ja gerne haben. Das weiß hier mittlerweile auch jeder. Muss man deshalb aber jedes Mal einen Kommentar dazu abgeben? Ich weiß ja nicht, vermutlich eher nicht.
Ich finde schon. Ich les‘ das gerne. 🙂
Jeder hat so seinen Fetisch. 😀
Das nennt man einfach free speech, aber für viele ist Demokratie ja auch nur, wenn eh alle ihrer Meinung sind. 😛
„Aber wenn unter 9 von 10 Albenkritiken steht „Klingt mir zu glatt produziert und ist auch eigentlich gar nichts für mich“
Ja, das mag euch nerven, so wie mich nervt wie NB alles zu EInheitsbrei verkommen lässt. Aber ich schreibe das NICHT NUR unter Alben drunter, die von NB kommen. Wer anderes behauptet sollte, vielleicht noch mal nachschauen
Aber das stormyblast unter jeder dieser Aussagen dann gleich wieder seinen pauschalen Dünnschiss druntersetzet und damit erst so unsäglige Diskussionen provoziert, obwohl ich ihn gebeten habe, das zu unterlassen – das ist dann egal?? Normalerweise ignoriere ich ihn, aber hin und wieder nervt es einfach tierisch, seinen unqualifizierten Dünnschiss zu lesen. Es ist doch meine Sache, ob ich unter Alben schreibe, dass mir die Mucke ansich gefallen würde, wenn man die Produktion nicht zu Einheitsbrei verkommen hätte. Warum schreibt denn niemand mal was darüber, wieso ein BM Album genau so klingen sollte, wie ein Deathcore Album. Was ist denn der Sinn dahinter, außer das man alles den Höhrgewohnheiten der Masse anpasst!!??
Was ist denn mit meinem Hinweis zu „Comping in der Musikproduktion“?? Wieso geht darauf keiner ein?? Wieso sollte denn GERADE NB das und vieles andere nicht tun? Lieber die Augen verschließen vor dem, was vielleicht doch sein könnte? Hier machen es sich viele ziemlich einfache, aber das ist Eure Sache. Nur diesen Mist von dem stormyblast Kind zu verteidigen, da fehlen mir echt die Worte. Der hat sich mit ganz andere auf unmöglichste, unqualifizierte Art und Weise gefetzt. Der weiß mit dem Wort Diskussion absolut null anzufangen.
Ihr schenkt euch beide teilweise nichts und wenn einer reagiert kommt unweigerlich die Retour vom Anderen. Und so geht das dann immer und immer weiter.
Ja, du hast Recht, dass vieles mittlerweile leider nur noch Einheitsbrei ist. Aber das betrifft mMn eben auch oft Bands, die es seit zig Jahren gibt und die sich jetzt eben auf ihrem Erfolg ausruhen. Finde ich das gut? Nö. But that‘s life.
Wiederum bin ich kein Fan von Lo-Fi-Rumpel-BM, der so klingt als wäre er mit einem Kassettenrekorder aus den 70ern aufgenommen wurden.
Aber um ehrlich zu sein, jede Musik bzw. jede Kunst hat ihre Daseinsberechtigung. Das mag nicht immer jedem gefallen, aber so ist es nun mal.
Und das ändert sich auch nicht, wenn ihr hier jedes Mal einen Schwanzvergleich startet, ob des besseren Arguments. Nili hat da schon Recht damit, dass man dann einfach denken kann/muss/sollte „Fuck off“ und gut.
Ich habe noch nie auf ein Album Kommentar von stormy blast reagiert. ER ist derjenige, der immer auf meine Kommentarge reagiert. Von daher mich mit ihm zu vergleichen, alleine schon wenn man liest was für einen chronischen Müll er schreibt und absolut NIE auf das eingeht, was ich schreibe, das empfinde ich schon als Beileidigung.
„Wiederum bin ich kein Fan von Lo-Fi-Rumpel-BM, der so klingt als wäre er mit einem Kassettenrekorder aus den 70ern aufgenommen wurden.“
Davon bin ich auch kein Fan!! Sorry, aber diesen Unsinn schreibt auch der BN Fanboy. Ich mag dieses Lo-Fi Undergound BM Zeugs nicht und habe das auch nie geschrieben. Mit solchen unsinnigen Aussagen machst auch Du es Dir – sorry – zu einfach.
„Aber um ehrlich zu sein, jede Musik bzw. jede Kunst hat ihre Daseinsberechtigung. Das mag nicht immer jedem gefallen, aber so ist es nun mal. “
Das was ich kritisiere hat nichts mit der Sichtweise zu tun, Kunst zu erschaffen, das ist Marketing, das ist Kommerzualisierung. Hier geht es nicht um Kunst, hier geht es darum möglichst viele Hörer zu finden. Das ist sicher alles, aber sicher keine Kunst.
„Und das ändert sich auch nicht, wenn ihr hier jedes Mal einen Schwanzvergleich startet, ob des besseren Arguments. Nili hat da schon Recht damit, dass man dann einfach denken kann/muss/sollte „Fuck off“ und gut.“
Dann soll der NB Fanboy bei meinen Kommentaren denken „Fuck off“ und gut und nicht jedes mal diesen Müll darunter posten. Ich habe ihn sogar darum gebeten es sein zu lassen, mich einfach zu ignorieren, will er aber nicht. Mir geht sein Mist so dermaßen auf den Sack.
Wenn eine Band Einheitsbrei verzapt und ich dass nicht mal mehr schreiben darf, was soll der Mist? Dass es meistens NB Band trifft, bin ich da jetzt Schuld dran?? Das liegt in der Natur der Sache, weil dieses Label so ist wie es halt ist und kein Label mehr von diesem Mist veröffentlicht, als dieses Label.
Ganz ehrlich, ich empfinde das echt als Beidligung, dass mich irgendjemand mit diesem Idioten hier vergleicht. Der geht mir so etwas von auf den Nerv, ich habe noch nie auch nur irgendeine Diskussion mit dem gelesen, egal wer mit ihm disutiert hat, wo der eine normale Diskussionsart gezeigt hat. Der will einfach nur alle nerven und erfreut sich daran Müll zu erzählen.
Das war jetzt auch meine letzte Aussage zu dem Assi. Gerne zum Thema, aber nicht zu diesem Idioten.
Ach herrje, beruhige dich und denk an deinen Blutdruck. Ich euch nicht miteinander verglichen, lediglich gesagt, dass ihr euch bei diesen Diskussionen teils nichts schenkt. Wer da nun anfängt ist mir eigentlich relativ egal. Es ging rein um die Tatsache, dass ihr euch da gegenseitig aufstachelt.
Ich habe auch nirgends gesagt, dass du davon Fan bist. War nun eine Anmerkung darauf, dass meiner Meinung nach auch so etwas seine Daseinsberechtigung hat. Genauso wie dieses glattgebügelte Zeug. Es findet sich für alles ein Abnehmer. Da kannst du jetzt gerne wieder kritisieren, ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass es trotzdem im weitesten Sinne Kunst ist. Kunst und Kommerz müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
Das muss dir nicht gefallen, aber daran ändert deine Sichtweise nur eben gar nichts.
Keiner hat gesagt, dass du gar nichts mehr zu dem produzierten Einheitsbrei sagen darfst. Aber wie bei eigentlich allem geht Qualität über Quantität. Und bei dir ist es meistens eben andersrum der Fall. Wie gesagt, ich bin auch nicht gerade der Fan davon. Aber ändert es etwas, wenn man sich gefühlt unter jedem Post darüber beschwert? Ich zweifle das mal an. Ist natürlich dein gutes Recht, dich weiterhin darauf einzuschießen, aber dann musst du eben auch damit rechnen, dass weiterhin Gegenwind kommt.
„Genauso wie dieses glattgebügelte Zeug. Es findet sich für alles ein Abnehmer.“
Natürlich finde es seine Abnehmer, deswegen wird es ja so gemacht.
„Da kannst du jetzt gerne wieder kritisieren, ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass es trotzdem im weitesten Sinne Kunst ist. Kunst und Kommerz müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
Das muss dir nicht gefallen, aber daran ändert deine Sichtweise nur eben gar nichts.“
Mir geht es nicht darum, ob diese Musik ansich künstlerisch wertvoll ist oder nicht, sondern dass die Vorgehensweise, alles mit einer Einheitsbrei Produktion zu versehen, nicht’s mit Kunst zu tun hat, sondern lediglich dem geschuldet ist, damit möglichst viele Menschen zu erreichen, ergo möglichst viel Kohle zu verdienen. Zu ungunsten dem eigentlichen, künstlerischen Gedanken.
„Keiner hat gesagt, dass du gar nichts mehr zu dem produzierten Einheitsbrei sagen darfst. Aber wie bei eigentlich allem geht Qualität über Quantität. Und bei dir ist es meistens eben andersrum der Fall.“
Dann ist mir unklar, wie ich hierbei die Qualität steigern kann. Nur in dem ich die Quantität reduziere, ereiche ich ja nicht gleich eine höhere Qualität.
Qualität wäre aus meiner Sicht das hier, sich mal darüber zu unterhalten. Das interssiert hier aber natürlich niemanden, weil es den Kern des Problem trifft:
https://www.delamar.de/musikproduktion/autotune-musik-58678/
„aber dann musst du eben auch damit rechnen, dass weiterhin Gegenwind kommt.“
Sorry, aber Dünnschiss ist ken Gegenwind und du weisst wessen Output ich damit meine.
Normale Diskussionen immer gerne, aber nicht…. ach egal.
„Natürlich finde es seine Abnehmer, deswegen wird es ja so gemacht.“
Und das wird auch immer so bleiben und trotzdem dreht sich die Erde weiter. Also ist es unnötig sich deshalb so in Rage zu reden.
„Mir geht es nicht darum, ob diese Musik ansich künstlerisch wertvoll ist oder nicht, sondern dass die Vorgehensweise, alles mit einer Einheitsbrei Produktion zu versehen, nicht’s mit Kunst zu tun hat, sondern lediglich dem geschuldet ist, damit möglichst viele Menschen zu erreichen, ergo möglichst viel Kohle zu verdienen. Zu ungunsten dem eigentlichen, künstlerischen Gedanken.“
Meinst du nicht, dass Kunst seit jeher mit einem kommerziellen Gedanken einher geht? Ich meine, ich sehe worauf du hinaus willst. Aber mittlerweile ist die Musikwelt eben auch so schnell lebig geworden, dass man als Künstler eben versucht ohne viel Aufwand viel Geld zu machen. Da kann man sich noch so vehement dran stören, ändern wird das trotzdem nichts.
„Dann ist mir unklar, wie ich hierbei die Qualität steigern kann. Nur in dem ich die Quantität reduziere, ereiche ich ja nicht gleich eine höhere Qualität.
Qualität wäre aus meiner Sicht das hier, sich mal darüber zu unterhalten. Das interssiert hier aber natürlich niemanden, weil es den Kern des Problem trifft:
https://www.delamar.de/musikproduktion/autotune-musik-58678/„
Ich weiß, du wirst das jetzt vielleicht ungerne hören, aber schluck deinen Missmut einfach runter. Wie gesagt, mittlerweile weiß hier jeder, wie du darüber denkst und es wird nicht besser je öfter du es erwähnst. Und selbst die Redaktion wird nicht einlenken und nur noch Reviews über das schreiben, was dir taugt.
Tja, was willst du jetzt hören zwecks dem Artikel zum Autotune? Ist ein Stilmittel, welches mir auch überhaupt nicht zusagt und klar, dadurch wird die Musik regelrecht überflutet von neuen Künstler*innen, die alle gleich klingen. Ganz schlimm betrifft es momentan den Rap, egal wo er herkommt. Trotzdem gibt es auch den ein oder anderen Künstler, der durchaus mal in meiner Playlist landet, wenn mir die Musik zusagt. Ein gutes Beispiel dafür ist Lil Peep. Mochte ich anfangs gar nicht, irgendwann hab ich mich reingehört und durchaus Gefallen daran gefunden. Aber dort ist es eben stimmig und es wirkt nicht aufgesetzt.
„Und das wird auch immer so bleiben und trotzdem dreht sich die Erde weiter. Also ist es unnötig sich deshalb so in Rage zu reden.“
Das mit der Rage hat was mit dem grenzdebilen User hier zu tun, nicht damit, dass die Erde sich weiter dreht.
„Meinst du nicht, dass Kunst seit jeher mit einem kommerziellen Gedanken einher geht?“
Natürlich freut sich auch jemand, der kompromisslose Kunst fabriziert, wenn er Menschen findet, die sich dafür interessieren. Wenn Du das als kommerziell ansiehst, dann ja.
Aber seine Kunst dahingehend anzupassen, zu vereinheitlichen, damit man mehr und mehr Interessenten dafür gewinnt, das fabrizieren mitnichten alle. Das wird dann gemeinehin als Ausverauf der Kunst bezeichnet. Ich nutze den Begriff aber ungern, weil er so abgegriffen ist.
„Ich meine, ich sehe worauf du hinaus willst. Aber mittlerweile ist die Musikwelt eben auch so schnell lebig geworden, dass man als Künstler eben versucht ohne viel Aufwand viel Geld zu machen. Da kann man sich noch so vehement dran stören, ändern wird das trotzdem nichts.“
Ich glaube das war früher nicht viel anders, heute ist es halt noch präsenter. Es fängt halt immer dann an störend zu werden, wenn sich kapitalistisch orientierte Firmen in Bereiche hineindrängen, die bislang davon großteils verschont waren und von anderen geschätzt werden, weil hier noch kein oder kaum Einheitsbrei vorherrscht. Deswegen ist mir NB besondern im Fokus.
„Ich weiß, du wirst das jetzt vielleicht ungerne hören, aber schluck deinen Missmut einfach runter. Wie gesagt, mittlerweile weiß hier jeder, wie du darüber denkst und es wird nicht besser je öfter du es erwähnst. Und selbst die Redaktion wird nicht einlenken und nur noch Reviews über das schreiben, was dir taugt.“
Ich weiß, du wirst das jetzt vielleicht ungerne hören, aber dann schluckt Euren Missmut doch ebenso einfach runter, wenn ich zu einem Album das schreibe/komentiere, was ich davon halte.
„Tja, was willst du jetzt hören zwecks dem Artikel zum Autotune? Ist ein Stilmittel, welches mir auch überhaupt nicht zusagt und klar, dadurch wird die Musik regelrecht überflutet von neuen Künstler*innen, die alle gleich klingen. Ganz schlimm betrifft es momentan den Rap, egal wo er herkommt. Trotzdem gibt es auch den ein oder anderen Künstler, der durchaus mal in meiner Playlist landet, wenn mir die Musik zusagt. Ein gutes Beispiel dafür ist Lil Peep. Mochte ich anfangs gar nicht, irgendwann hab ich mich reingehört und durchaus Gefallen daran gefunden. Aber dort ist es eben stimmig und es wirkt nicht aufgesetzt.“
Mir geht es hierbei darum ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie solche Firmen arbeiten und wie sie Musik, Kunst manipulieren, damit sie noch mehr Kohle damit verdienen. Und wie das der Musik schadet, weil alles gleich klingt, weil alles glattploiert wurde. Wenn das passiert, wird Musik zu Einheitsbrei und Kunst verliert das, was Kunst ausmacht. Mein Eindruck ist, dass das den Wenigsten bewusst ist. Und erst wenn man sich damit einmal beschäftigt, unternimmt man den ersten Schritt zu verstehen, was ich hier die ganze Zeit schreibe.
>Kunst und Kommerz müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.<
Ähm doch, eigentlich schon. Das eine ist Kunst, das andere Handwerk. Zumindest, wenn kommerzielle Aspekte schon bei der Erschaffung eine Rolle spielen. Man spricht ja nicht umsonst vom armen Künstler, oder so.
Das aber nur am Rande..
„Das eine ist Kunst, das andere Handwerk. Zumindest, wenn kommerzielle Aspekte schon bei der Erschaffung eine Rolle spielen.“
Nach der Logik war z.B. Wolfgang Amadeus Mozart nur ein Handwerker.
Kann man so sehen…
Das aber nur mal kurz eingeworfen.
Sollte Watutinki seinen infantilen Wutanfall dann mal langsam überwunden haben, dann könnte er sich ja vielleicht dazu herablassen (von seinem Gottesthron, auf dem einzig er in seiner Unfehlbarkeit entscheidet, was Kunst ist und was nicht und wie Musik zu klingen hat und wie nicht) ganz sachlich mal die Frage zu beantworten, die ich ihm gestellt hatte.
Alternativ darf er sich natürlich auch gerne weiter wie ein Dreijähriger benehmen. Da möchte ich ihn nicht in seiner Freiheit beschränken.
„Das mit der Rage hat was mit dem grenzdebilen User hier zu tun, nicht damit, dass die Erde sich weiter dreht.“
Selbst dagegen kannst du schwer was machen, außer es zu ignorieren.
„Natürlich freut sich auch jemand, der kompromisslose Kunst fabriziert, wenn er Menschen findet, die sich dafür interessieren. Wenn Du das als kommerziell ansiehst, dann ja.
Aber seine Kunst dahingehend anzupassen, zu vereinheitlichen, damit man mehr und mehr Interessenten dafür gewinnt, das fabrizieren mitnichten alle. Das wird dann gemeinehin als Ausverauf der Kunst bezeichnet. Ich nutze den Begriff aber ungern, weil er so abgegriffen ist.“
Mir ist durchaus bewusst, was du als Kommerz ansiehst.
Aber über die Definition könnte man sicher ewig streiten. Der Eine so, der Andere so. Ab wann ist Musik Kommerz? Meiner Meinung nach definitiv, wenn sich der Künstler dahinter eine goldene Nase verdient. Muss die Musik deshalb gleich schlecht sein? Nicht unbedingt. Gibt aktuell viele Künstler*innen, vor allem außerhalb des Metals, die zumindest bei mir durchaus Anklang finden. Aber naja, subjektiv und so. Wie auch immer. 🤷🏻♂️
„Ich glaube das war früher nicht viel anders, heute ist es halt noch präsenter. Es fängt halt immer dann an störend zu werden, wenn sich kapitalistisch orientierte Firmen in Bereiche hineindrängen, die bislang davon großteils verschont waren und von anderen geschätzt werden, weil hier noch kein oder kaum Einheitsbrei vorherrscht. Deswegen ist mir NB besondern im Fokus.“
Tja, Geld ist Macht und bla bla bla. Trotzdem muss man NB dahingehend Tribut zollen, dass sie quasi aus dem Nichts etwas Großes auf die Beine gestellt haben.
Außerdem ist nicht alles, was von NB kommt von Grund auf schlecht. Gibt durchaus Bands, die ihren Stil beibehalten haben. Aber ich schätze mal, dass du das sicher auch selbst weißt.
„Ich weiß, du wirst das jetzt vielleicht ungerne hören, aber dann schluckt Euren Missmut doch ebenso einfach runter, wenn ich zu einem Album das schreibe/komentiere, was ich davon halte.“
Fragen wir mal anders: Was hast du davon? Bringt dich das irgendwie weiter? Oder willst du damit einfach nur dein Seelenheil beruhigen?
„Mir geht es hierbei darum ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie solche Firmen arbeiten und wie sie Musik, Kunst manipulieren, damit sie noch mehr Kohle damit verdienen. Und wie das der Musik schadet, weil alles gleich klingt, weil alles glattploiert wurde. Wenn das passiert, wird Musik zu Einheitsbrei und Kunst verliert das, was Kunst ausmacht. Mein Eindruck ist, dass das den Wenigsten bewusst ist. Und erst wenn man sich damit einmal beschäftigt, unternimmt man den ersten Schritt zu verstehen, was ich hier die ganze Zeit schreibe.“
Ich schätze den Meisten hier wird bewusst sein, wie solche Firmen arbeiten. Aber nicht jeder lässt sich eben permanent so darüber aus wie du.
„Ab wann ist Musik Kommerz?“
Sobald jemand die Musik die er eigentlich fabriziern möchte verändert, nicht der Kunst willen, sondern um damit erfolgreicher zu sein, ist das für mich Ausverkauf der Kunst. Persönlich finde ich diese Definition sehr einfach.
„Meiner Meinung nach definitiv, wenn sich der Künstler dahinter eine goldene Nase verdient.“
Würde ich nicht sagen. Sondern nur dann, wenn er nicht das macht, was er künstlerisch ausdrücken möchte.
„Muss die Musik deshalb gleich schlecht sein? Nicht unbedingt. Gibt aktuell viele Künstler*innen, vor allem außerhalb des Metals, die zumindest bei mir durchaus Anklang finden. Aber naja, subjektiv und so. Wie auch immer. 🤷🏻♂️“
Das ist wie beim Profifußball. Dieser ganze kapitalistische Kram hat auch seinen Reiz, aber eigentlich wünschen sich die Menschen etwas anderes. Vor allem Identität und ehrliche Leidenschaft für den Verein und den Fusball. Kapitalismus hat auch seinen Reiz, aber wenn man die Menschen fragt ist es nicht das, was sie favorisieren. Und da wo eine Label wie NB sich reindrängt, dort wird zum Teil noch ehrlicher Fussball gespielt, dort gibt es noch richtiges Vereinsleben. Und das wird dieses Label (und nicht nur dieses) auf Dauer zerstören und tut das bereits schon.
Ich kann die ganzen Hasstriaden gegen Hopp (Hoffenheim), Leipzig völlig verstehen, wenn ich auch die Maßnahmen nicht immer gut heiße.
„Trotzdem muss man NB dahingehend Tribut zollen, dass sie quasi aus dem Nichts etwas Großes auf die Beine gestellt haben.“
Wirtschaftlicher Tribut, ja klar. Vielleicht sogar Leidenschaft für ihre Musik. Aber ihre Musik hat nichts mit dem zu tun, wo Sie sich seit einiger Zeit reindrängen wollen. Schuster bleib bei deinen Leisten, sage ich da nur.
„Außerdem ist nicht alles, was von NB kommt von Grund auf schlecht. Gibt durchaus Bands, die ihren Stil beibehalten haben. Aber ich schätze mal, dass du das sicher auch selbst weißt.“
Das Konzept von NB sieht etwas anderes vor. Wenn sich einige Bands dagegen stämmen können, alle Achtung, aber das wird für Sie nur funktionieren, wenn sie damit ausgehend von den Maßstäben von NB, kommerziell erfolgreich sind.
„Fragen wir mal anders: Was hast du davon? Bringt dich das irgendwie weiter? Oder willst du damit einfach nur dein Seelenheil beruhigen?“
Eigentlich kommentiere ich nur Alben, die mich prinzipiell interessieren könnten. Und wenn bei so ein Album dann die Produktion in meinen Augen verhunzt wurde, dann schreibe ich das halt. Ich habe hier ja sogar geschrieben, dass diese Produktion seine Zielgruppe haben mag. Etwas Frust ist dabei, denn prinzipiell könnte ich mit der Mucke etwas anfangen, wenn man es nicht auf Einheitsbrei getrimmt hätte.
Aber ich kommentiere fast nur Mucke, die mich prinzipiell auch interessieren könnte, das Label nehme ich meistens erst auf den zweiten Blick wahr, oder halt schon recht schnell, sobald ich die glattpolierte, übertriebene Produktion hören. Derzeit nervt mich vor allem dieses Hackbrett Schlagzeug. Kann man mal machen, aber auf nahezu allen Alben…, Alter Schwede.
„Ich schätze den Meisten hier wird bewusst sein, wie solche Firmen arbeiten. Aber nicht jeder lässt sich eben permanent so darüber aus wie du.“
Glaube ich nicht, das entnehme ich des Aussagen hier deutlich. Ob permanent oder nicht, ich lese hier davon nichts, von nahezu niemanden.
Handwerk bedeutet ja nicht, dass es schlecht sein muss. Wenn einem Authentizität nicht so wichtig ist, hauptsache es klingt gut, kann einem das, ohne Wertung, genügen.
>Ab wann ist Musik Kommerz? Meiner Meinung nach definitiv, wenn sich der Künstler dahinter eine goldene Nase verdient.<
Nein, sondern wenn er es darauf ANLEGT sich eine goldene Nase zu verdienen. Wenn das bei der Erschaffung überhaupt eine Rolle spielt. Da kann schon was Brauchbares bei rauskommen.. naja, siehe letzten Post von mir.
Jetzt mal in die komplette Runde gefragt, woher kommt Euer „Kunst ist nur Kunst, wenn sie nicht kommerziell ist“ Denken? Ist das Neid, oder habt Ihr euch nur nie mit Kunst und Kunstgeschichte befasst?
Mozart hatte ich bereits erwähnt und mit ihm kann man nahezu alle klassischen Musiker von Bach über Händel bis Beethoven nennen, die ihre Musik größtenteils als Auftragsarbeiten, als Beruf für Geld geschrieben haben.
Auch Shakespeare hat seine Theaterstücke für Geld geschrieben und Michelangelo hat die Sixtinische Kapelle für Geld mit Fresken ausgestattet.
Sind das alles keine Künstler und sind ihre Werke alles keine Kunstwerke?
Dieses „Kunst ist nur echt und ehrlich, wenn sie brotlos ist“ entstammt doch nur einer verklärten heile Welt Fantasie von Fans oder aus Neid und Missgunst.
Man kann sich das schon einreden, nur mit der Realität hat es halt nun einmal wenig zu tun.
Wenn man‘s genau betrachtet ist jede Musik mit der gehandelt/die verkauft wird Kommerz, ob diese dann kommerziell erfolgreich ist, ist eine andere Frage und wie hier schon gesagt wurde, welche Absichten der jeweilige Künstler/ pseudo Künstler/ Handwerker bei der Erschaffung der Musik hatte, dazu man müsste wohl in deren Köpfe schauen können.. naja gut, bei einigen könnte man deren Intention auch erahnen, um es mal vorsichtig auszudrücken.^^
Kunst muss nicht brotlos sein, wenn man Glück hat und genügend Liebhaber findet, aber es sollte nicht im Fokus liegen.
Ja, wenn du so willst, war Mozart in dem Punkt kein Künstler, sondern ein begnadeter Handwerker. Was die meisten denken, ist mir egal..
„Dieses „Kunst ist nur echt und ehrlich, wenn sie brotlos ist“
Wie immer Dünnschiss! Hat niemand hier geschrieben. Dir ist es auch egal was man schreibt, Du willst nur provozieren.
„welche Absichten der jeweilige Künstler/ pseudo Künstler/ Handwerker bei der Erschaffung der Musik hatte, dazu man müsste wohl in deren Köpfe schauen können..“
Du hast dich ja schon selbst korrigiert. ;))
Entschuldigt die Störung. Ich werf nur kurz eine Zwischenfrage ein und widme mich dann wieder meinem Popcorn.
@Watutinki
Ist dir eigentlich bewusst, dass seit 2018 der Mehrheitseigner von NB Believe Digital sind, die überwiegend auf digitalen Vertrieb setzen und Staiger daraufhin Atomic Fire gründete und diverse Bands von NB abwarb?
Nur so als Einwurf, weil du hier plakativ immer NB an den Pranger stellst.
NB 1990 ist ungleich NB 2010 ist ungleich NB 2020!
Und jetzt fahret fort!
Von mir aus könnt ihr das auch immer mit AF gleichsetzen, ich werde den Laden jedenfalls nicht noch extra pushen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass das alles Werbung für die ist. Aber dass die Mystic Circle unter Vertrag haben, muss man da echt noch mehr zu dem Laden sagen? Die nehmen scheinbar alles. Traurig für die wenigen ehrenhaften Bands, gemeinsam auf dem gleichen Label ansässig zu sein.
Ich werde jetzt mal etwas völlig ungewöhnliches tun und etwas zu der Platte sagen (Ihr findet die Rezension übrigens 6,4 Millionen unwichtige Kommentare weiter oben):
Seit „Absoulte Hope…“ ist FFAA für mich eine Ausnahmeband in dem Bereich, neben der Musik auch vor allem textlich. Damals schon bei „Black Mammoth“ und „When the Bulbs Burn Out“ Gänsehaut bekommen, und das hat sich mit dem kompletten „The Sea Of Tragic Beasts“ fortgesetzt, dann auch musikalisch perfekt in Szene gesetzt.
Mit „Oh What The Future Holds“ hab ich allerdings noch ein bisschen Probleme warm zu werden, es ist nicht mehr so direkt und eingängig wie der Vorgänger, aber auch nicht so schier brutal wie die älteren Sachen, bei manchen Tracks fehlt mir einfach noch der Zugang, aber das braucht vielleicht Zeit.
Bis dahin gehen auf jeden Fall „Pandora“ und „Two Towers“ schonmal verdammt stark ab, ich empfehle jedem mal reinzuhören.
Das war meine bescheidene Meinung, die, wie alle Meinungen über mir, eigentlich furzegal ist, denn es ist das Internet.
Peace
Du musst dich auch nicht chronisch angewidert mit dem grenzdebilen stormy blast rumnerven, Du hast gut reden. Aber natürlich auch recht – es ist das Internet.
Wirklich stark, sehr abwechslungsreich, gefällt mir echt gut.
Bin grundsätzlich kein großer Deathcore-Fan, weil mir viele Sachen einfach zu stumpf sind. Fit For An Autopsy bilden da aber eine angenehme Ausnahme, weil sie abwechslungsreiche Songs schreiben, Wert auf (Gojira)-Grooves legen und dazu eine Asthetik an den Tag legen, die mir gut reinläuft – sprich: düsteres Gesamtkonzept, intelligente Lyrics, durchdachter Aufbau der Alben (wobei sich die Alben in letzterem Punkt für meinen Geschmack zu sehr ähneln).
Allerdings kommt Oh What The Future Holds hinter seinen übergroßen Vorgängern nicht ganz hinterher, weil sich meiner Meinung nach in der zweiten Hälfte des Albums etwas zu viel Genre-Stangenware eingeschlichen hat. Das kann auch „The Man That I Was Not“ nicht mehr rausreißen. Nichtsdestotrotz ein sehr gutes Album einer Band, die sich seit Absolute Hope Absolute Hell zu einem meiner Lieblinge gemausert hat.
Ästhetik natürlich…