Firtan - Marter

Review

Galerie mit 25 Bildern: Firtan - Walpurgisnacht 2023 in Berlin

Mit „Marter“ liefern die Pagan Blacker:innen FIRTAN vier Jahre nach dem letzten Release einen Nachfolger zu ihrem zweiten Album „Okeanos“. Mit den beiden recht unterschiedlichen Singles „Amor Fati“ und „Labsal“ haben die Baden-Württemberger:innen bereits einen Vorgeschmack gegeben. Das Album folgt am 30.09.2022 über AOP Records. Wenig später folgt die Release-Tour mit den Labelkollegen THE SPIRIT. Mit diesem dritten Album zeigen sich FIRTAN in ihrem Stil sehr ausgereift. Die Scheibe dürfte bei vielen Fans des atmosphärisch-postigen und dabei doch ursprünglichen Black Metals im positivsten Sinne einen Nerv treffen. Der Pagan-Einschlag der Band ist zudem deutlich vorhanden, dominiert den Sound jedoch nicht.

FIRTAN schöpfen aus einem breit gefächerten Repertoire

„Faðir“ macht den Anfang und geht direkt in die Vollen. Schon hier zeigen FIRTAN jedoch, dass sie weiterhin viele ruhige Parts in ihrem von Tempowechseln und verschiedenen Stimmungen geprägten Songwriting untergebracht haben. Der leichte Pagan-Vibe sowie das Riffing erinnern an die finnischen Kollegen MOONSORROW, die man auch bei anderen Stücken getrost als Vergleich heranziehen kann. Mit „Amor Fati“ folgt zugleich der erste Anspieltipp auf „Marter“. Das mit neun Minuten längste Stück auf dem Album wurde für die Single-Version um rund 1,5 Minuten gekürzt. Hier sollte man also unbedingt darauf achten, die richtige (lange) Version zu hören. Die atmosphärische und postige Seite der Band kommt hier mit am besten zu Geltung. Zudem sollte man sich vor allem „Parhelia“ nicht entgehen lassen.

„Marter“ kommt auf nur wenige Abstriche

FIRTAN sorgen mit vielen Details immer wieder für Abwechslung und zeigen, dass sie aus einem sehr breit gefächerten Repertoire schöpfen. Geige und Akustikgitarre sorgen für entspannte Momente, gewittrige Parts machen kleine Ausflüge in den Death, und aus dem vielschichtigen, sphärischen Sound scheint ab und an eine dissonante Gitarrenspur durch. Die letzten beiden Tracks „Menetekel“ und „Peraht“ – ohne den Bonustrack „Medomai“ gerechnet – überzeugen nicht unbedingt auf ganzer Linie, denn hier könnte noch der ein oder andere eher seichte Part, vor allem das Finale von „Peraht“ gestrichen werden. Doch auch diese Stücke haben ihre Momente. Hörer:innen des moderneren Schwarzmetalls sollten hier unbedingt aufhorchen.

23.09.2022

headbanging herbivore with a camera

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3 Kommentare zu Firtan - Marter

  1. ClutchNixon sagt:

    ‚Tag verweil‘ bleibt einer meiner Lieblingssongs der der letzten paar Jahre und auch die neue werde ich kaufen.

  2. Lysolium 68 sagt:

    Ich kannte die bislang noch überhaupt nicht aber dieses Album hier ist richtig richtig geil!

  3. ClutchNixon sagt:

    Das vorherige ist tatsächlich noch einmal besser 😍