Ui, das ging aber schnell bei FIREWIND. Erst letztes Jahr mit Neu-Sänger Herbie Langhans das selbstbetitelte Werk veröffentlicht, schon steht ein Jahr später… oh, achso, es geht hier um FIREWING, nicht um FIREWIND. Kann man ja mal verwechseln. „Resurrection“ würde auch bei dem Projekt von Gus G. als Albumtitel gut kommen.
FIREWING – Ein noch unbeschriebenes Blatt
Es ist wirklich nicht leicht, etwas über diese, neu gegründete Band aus den USA herauszufinden. Immer, wenn man FIREWING googlet, korrigiert einen die Suchmaschine zu FIREWIND, bei Facebook dasselbe Spiel. Gut, dass Massacre Records einen Promozettel beigelegt haben. So wird das US-Amerikanische Quintett als Heavy-Metal-Band mit melodischer Orchestrierung beschrieben, welche dadurch dem Symphonic Metal eine Frischzellenkur verpassen sollen.
Thematisch dreht es sich bei „Resurrection“ um die Dualität zweier mystischer Kreaturen, die die Wurzeln des Lebens und die Schöpfung der gesamten Menschheit repräsentieren. Namentlich sind dies „Ember“, der Phönix der Hoffnung und „Vishap“, die Wyvern der Dunkelheit. Sehr bedeutungsschwanger also.
Im Klartext ist „Resurrection“ eigentlich ein recht straightes Power-Metal-Album mit symphonischem Einschlag, welches sich zu oft ziert, mal ein wenig auf das Gaspedal zu treten. Auch die Produktion könnte etwas mehr Druck vertragen. Die Orchestrierungen klingen stellenweise etwas zu künstlich, die zwischendurch eingestreuten Gitarrensoli sind nett gespielt und mit dem Titeltrack befindet sich auch eine Hook, die auf der Scheibe direkt zündet. Der Gastpart auf „Time Machine“ von Jenn Sakura, die bisher mit Vocal Covers auf YouTube auf sich aufmerksam gemacht hat, ist ebenfalls gut gemacht.
„Resurrection“ – Unterm Strich bleibt viel Stangenware
Abgesehen von den angesprochenen Akzenten bleibt aber der Anspruch, „etwas Unverbrauchtes und Neues“ zu präsentieren, größtenteils aus. Schlecht ist „Resurrection“ nicht, sammelwütige Fans des Genres können die Scheibe mitnehmen und werden es auch nicht bereuen, da sie im schmucken Digipak erscheinen wird. Letztlich ist das Debütalbum von FIREWING aber hauptsächlich eins: ein weiteres Power-Metal-Album.
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