Firebird - Firebird
Review
Was ist denn eigentlich mit den Leuten von CARCASS los? Michael Amott sucht mit den SPIRITUAL BEGGARS sein Glück in der „Stoner Rock“-Ecke, während sich Bill Steer mit dem hier vorliegenden FIREBIRD-Debüt vollständig in die 70er beamt. Dort einmal mit seinen Kollegen Ludwig Witt (SPIRITUAL BEGGARS) und Leo Smee (CATHEDRAL) angekommen, ziehen sie sich nebst einiger Tüten erstmal ein paar Vinyl-Scheiben von Free und vor allem CREAM rein. Dann verschwinden sie im Original-70er-Jahre-Studio, schmeissen die Hammond-Orgel an und huldigen ihren Vorbildern mit Original-70er-Jahre-Rock:
Kaum Effekte, ausschweifende Gitarrensolis, wummernde Bassläufe, Handwerk pur eben. Das Feeling stimmt, leider ist bis auf das bedrückende „Bollard“ und das verträumte „Through the fields“ die Abwechslung ein wenig auf der Strecke geblieben, auch das Songwriting würde ich nicht gerade als spektakulär bezeichnen. In ihrer Konsequenz sind FIREBIRD allerdings schon fast zu bewundern, weshalb Liebhaber vergangener Zeiten sich selbst ein Urteil bilden sollten. Stellt sich nur noch die Frage, was als nächstes kommt. Steigt Jeff Walker bei URIAH HEEP ein?