Firebird - Double Diamond

Der Feuervogel kehrt zurück mit echtem, handgemachtem Hard Rock der alten Schule. Auf Rise Above, dem Label, das Lee Dorrian von CATHEDRAL ins Leben gerufen hat, haben die Rocker um Dorrians Ex-Musikerkollegen Bill Steer eine gute Heimat gefunden. Bereits ihr erstes Album (2000) erschien auf dem Label, dann machten sie einen kleinen Ausflug über Music For Nations hin zu Steamhammer, nur um mit ihrem 2006er Album „Hot Wings“ wieder in die gute alte Stube von Rise Above zurückzukehren. Nun ist „Double Diamond“ das mittlerweile dritte Album in Folge für das Label und insgesamt also das Vierte. Zurück zur Basis, so soll es sein, sehr fein.

Sofort fällt auf, dass Bill Steer, Gitarrist und kreativer Kopf der Band, besonders gesanglich nachgelegt hat. Er ist nach wie vor zwar kein Meister seines Fachs und könnte nach meinem Geschmack ruhig mal amtlich aus sich rauskommen und richtig ins Horn, will meinen ins Mikro röhren (bei CARCASS hat der Mann die dunkle Stimme gegrunzt, das muss man sich mal als Kontrast vorstellen), aber man muss die Dinge ja so nehmen wie sie sind. Trotzdem ordentliche Arbeit.

Der Sound ist sehr reif und besonders das Schlagzeug drückt mit seinem verstärkten Snaresound gut auf die Tube. Das Riffing ist gewohnt bluesrockig, mit einem klaren Hang zum Hard Rock. Die Songs an sich sind auch gut arrangiert, ich vermisse lediglich etwas Biss und den berühmt berüchtigten Hitfaktor, den man bei dieser Art Musik einfach benötigt, um punkten zu wollen. Somit wirkt das gute Stück etwas halbgar und nicht wirklich packend. Dennoch: „Double Diamond“ ist echter Rock, zwar eben ohne besondere Vorkommnisse aber dafür von grundauf ehrlich.

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