Fire On Dawson - 7 Symptoms

Review

Ganz eigentümliche Rockklänge geben die Karlsruher FIRE ON DAWSON von sich. So dachte ich beim Opener „Miles“, ich hätte es hier mit Freunden der Hamburger Schule zu tun. Denn wenngleich der Gesang in englischer Sprache vorgetragen wird, so schwang in dem Song die Melancholie mit, die man von BLUMFELD oder TOCOTRONIC gewohnt ist.

Im weiteren Verlauf von „7 Symptons“ zeigt sich dann aber immer wieder, dass die Herren manchmal auch ein wenig härter zur Sache gehen können. Grundlegend beherrscht das ruhige und melancholische Moment zwar die Scheibe, aber besonders in Refrains gehen die Musiker und Sänger Ankur ein wenig mehr aus sich raus und trauen sich auch mal laut zu werden. Dennoch hinterlässt dieses Debüt insgesamt einen eher ruhigen und schwermütigen Eindruck. Vielleicht liegt darin auch einer der kleinen Schwachpunkte dieser CD, denn man neigt dazu, sich beim Hören auf vieles, aber nicht auf den Alternative-Rock-Mix zu konzentrieren, da dieser in seiner ruhigen Art manchmal ein wenig zu sehr im Hintergrund plätschert.

Ansonsten gibt es an diesem Erstling aber nicht viel auszusetzen. Das Quartett schreibt Musik mit viel Herz und Gefühl und weiß dabei durchaus zu berühren. Ein richtiger Hit fehlt mir aber noch, um die Platte schon in die Nähe der “richtig“ guten Punktzahlen zu hieven. Nichtsdestotrotz gebe ich sechs Punkte, da hier Potenzial vorhanden ist und beim nächsten Album sicherlich noch mehr ausgebaut wird.

28.08.2008

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