Fire In Fairyland - Lit

Review

FIRE IN FAIRYLAND ist der Name einer jungen Band aus Celle. Ambitioniert geht man zu Werke, so ist seit Bandgründung im Jahre 2009 bereits eine Demo und das hier vorliegende, in Eigenproduktion entstandene Debütalbum „Lit“ entstanden, des weiteren spielte man einige Gigs in ganz Norddeutschland und gewann einen Newcomer-Contest. So weit, so erfolgreich, aber kann die Musik der Band, der nachgesagt wird, live besonders spielfreudig und mitreißend zu agieren (siehe u.a. das oben verlinkte Last.fm-Profil), die hohen Erwartungen erfüllen?

Geboten wird mit „Lit“ auf jeden Fall eine gute halbe Stunde Musik der modernen, rockigen Art. Alternative Rock lässt sich heraushören, Post-Hardcore ist genauso vorhanden wie Pop-Punk-Einflüsse, ebenso ein leichter Emocore-Einschlag in der Gitarrenarbeit, der aber – den Göttern sei Dank! – der eher positiven, sommerlichen Grundstimmung der Musik keinen Schaden zufügt. Erwähnenswert ist zunächst einmal der Gesang, den sich Frontfrau Anna Peschke und Gitarrist Torben Boyen teilen. Der könnte zwar durchaus etwas mehr Power vertragen, klingt aber im Fall von Frau Peschke irgendwo zuckersüß, was das sommerlich-unbeschwerte Feeling des Albums unterstützt und zumindest nicht dem in diesem Genre so ausgelutschten Screams-versus-Clean-Vocals-Schema frönt.

Mit „ausgelutscht“ wären wir dann allerdings auch bei den negativen Seiten an „Lit“ angekommen, denn ansonsten bedienen FIRE IN FAIRYLAND auf ihrem Debüt auch jede Menge Klischees wie Gangshouts oder die so typischen Riffs. Mit anderen Worten: Auf „Lit“ passiert kaum etwas, was nicht jede Menge anderer Bands auch schon in ähnlicher oder besserer Qualität hinbekommen haben. Sicherlich macht das Album aufgrund seiner positiven Grundstimmung irgendwo Spaß und ganz bestimmt hat man schon viel, viel schlechtere Eigenproduktionen gehört, andererseits bietet „Lit“ auch nichts, was das Album aus dem Sumpf des Mittelmaßes herausheben würde.

Ansätze sind da und Freunde von poppigem Alternative Rock mit „-core“-Anleihen dürfen gerne eine Ohr riskieren. Für alles weitere müssen FIRE IN FAIRYLAND aber noch an ihrer eigenen Identität, ihrem eigenen Sound arbeiten.

22.09.2011

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