Fire Horse - Out Of The Ashes

Aus den Niederlanden stammen FIRE HORSE und besteht aus Mitgliedern, die in Bands wie BIRTH OF JOY, PETER PAN SPEEDROCK und GRENADEERS Erfahrung sammeln konnten. Das Debütalbum „Out Of The Ashes“ liegt nun vor.

Aus der Asche – „Out Of The Ashes“ – das Debütalbum von FIRE HORSE

Die als klassisches Trio besetzten FIRE HORSE bestehen aus Sänger/Gitarrist Kevin Stunnenberg, Bassist Peter van Elderen und Schlagzeuger Guy Pek. Musikalisch bieten uns die nicht mehr ganz so jungen Herren eine Retro-Mischung aus Hard Rock, Stoner Rock, Psychedelic Rock und Grunge und zeigen sich dabei insbesondere von den Siebzigern sowie den frühen Neunzigern beeinflusst. FIRE HORSE, das sind schwere, triefende Riffs, energiegeladene Rhythmen, Jam-Charakter zwischen rotzig-noisig bis zu BEATLES-Melodielinien. Offensichtliche Vorbilder dieses Flammenpferdes sind ganz klar die QUEENS OF THE STONE AGE, STONE TEMPLE PILOTS, SOUNDGARDEN, MASTERS OF REALITY und KYUSS. Aber, auch das ist offensichtlich, an deren Klasse kommen FIRE HORSE nicht ran.

Auf der Haben-Seite von „Out Of The Ashes“ stehen der zupackend krachende Opener „Trust“, das eingängig charmante wie rotzige „Do My Thang“, die dreckig schwere Wüsten-Nummer „Black Waltz“ sowie das Bandnamensgebene „Fire Horse“, das alle Stärken von FIRE HORSE exemplarisch auf den Punkt bringt. Cool ist auch das eindringliche „Situations“, hier klingt Stunnenberg wie ein überdrehter Ozzy. Die genannten Stücke sind abwechslungsreich sowie eingängig ausgefallen, ohne jetzt aber richtig große Hitsongs zu sein. Die anderen Songs sind ebenfalls gut arrangiert und gekonnt gespielt, können dieses Niveau leider aber nicht so ganz halten, auch wenn sie bei weitem nicht schlecht sind. Lediglich das schrammelige „Don’t Care“ fällt hier aus dem Rahmen.

Alles in allem ist der Band mit „Out Of The Ashes“ ein gutklassiges Debüt gelungen, das insbesondere Fans der genannten Vorreiter ansprechen dürfte. Neue Akzente können FIRE HORSE nicht setzen, und ein wirkliches Highlight ist das Album nicht. Aber es macht Spaß!