Finally Deceased - Finally Deceased

Review

Seit 1992 krawallen Lars Reichmann, Martin Staszak und Martin Mangels bereits mit ihrer Band FINALLY DECEASED umher und gelten somit als alte Hasen des Genres. Nach ihrer ’95er EP „Blessed By Demons“ war allerdings erstmal Sense und es sollte bis heute dauern, bis die Truppe wieder aus ihrem feuchten Keller hervorkriecht und der Welt einen Batzen Tod zum Fraße vorwirft. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die neue, moment, die erste richtige Scheiblette selbstbetitelt ist und Old School Death Metal in lupenreiner Form geboten wird.

Auch nach all den Jahren merkt man dem Dreier an, dass sie ihr Handwerk beherrschen und ganz besonders, dass sie auf moderne Sounds und Trends allerhöchstens etwas heiße Luft abgeben. „Finally Deceased“ klingt so sehr nach alte Schule, dass man fast glauben könnte, die Platte ist bereits 20 Jahre alt… Und voila, so ist es auch! Die Scheibe ist bereits 1995 (mit Andy Classen) aufgenommen worden, wurde jedoch bis dato nie veröffentlicht. Twilight haben sich dem ordentlichen Stück angenommen und geben der Band sowie der Death-Metal-Hörerschaft die Chance, das Teil zu hören und zu besitzen.

Ob das Material allerdings dem derzeit musikalischen Stand paroli bieten kann, wage ich sehr zu bezweifeln und ebenfalls, ob das Material für die Todesgemeinde überhaupt interssant ist. Natürlich, ’95 galten andere Gesetze im Death Metal, aber auch wenn ich das Album mit anderen Bands und Veröffentlichungen aus genanntem Zeitraum vergleiche, komme ich leider nicht über ein „ganz ordentlich“ hinaus. Die Musik ist unspektakulär und es fehlt ein wenig Biss und Zunder. Lediglich einige nette bis richtig gute Riffs können überzeugen und somit punkten. FINALLY DECEASED machen ihre Sache einfach ganz OK, nicht mehr und auch nicht weniger.

16.02.2011
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