Final Selection - Meridian
Review
Zwar sind Final Selection längst keine Unbekannten mehr, dennoch blieb dem Duo meiner Meinung nach die Anerkennung verwehrt, die sie mit ihrem Album „Antihero“ und der EP „Heading for graceland“ verdient hätten. Mit „Meridian“ folgt nun das dritte Album, das sich schon optisch als kleines künstlerisches Meisterwerk entpuppt. Ein edel gestaltetes Digipack sowie ein ansprechendes und umfangreiches Booklet, das ein wenig an den Stil von Dave McKean erinnert, stimmen den Hörer auf die Klänge von „Meridian“ ein. Schon nach dem kurzen Intro entführen Final Selectionen einen in eine Welt elektronischer Klänge, die eine ungemein beruhigende & harmonische Atmosphäre schaffen und die den Hörer vom ersten Moment an in einer Art Traumwelt schweben lassen. Sanfte Melodien, mehrstimmige und sehr angenehme Vocals, teilweise ergänzt duch die wunderbare weibliche Stimme von Diana Röppnack machen „Meridian“ zu einem intensiven Hörerlebnis und zu einem Album, das einen vom ersten Moment an packt und erst mit dem Schlusstrack „Styx“ wieder aus seinen Träumen entlässt – mit der Sehnsucht, erneut auf diese Reise zu gehen und nochmals „Jupiters Child“ zu begegnen, nochmals mit „Avalon“ zu schweben und sich nochmals in die bei „Coming home“ entworfenen Traumwelt fallen zu lassen. Mit „Meridian“ haben sich Final Selection deutlich vom EBM-lastigeren Sound ihres Debüts entfernt und ein wunderschönes und anspruchsvolles Konzeptalbum geschaffen, das in keiner gut sortierten Elektrosammlung fehlen darf.
Final Selection - Meridian
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Elektro |
Anzahl Songs | 16 |
Spieldauer | 72:05 |
Release | |
Label | Black Flames |