Ups, was ist das? Final Decay präsentieren nach 11jährigem Bestehen ihre erste CD „Nemo“. Nunja, die ersten 2 Durchgänge hinterlassen den Rezensenten ratlos, weil endlich mal der vielbemühte Infospruch „eine Einreihung in irgendeine Schublade ist fast gänzlich unmöglich“ für diese CD zutrifft. Eigentlich ist so ziemlich jeder zeitgenössische Musikstil auf dieser CD vorhanden: 70s Rock, Disco-Beats, 80s Heavy Metal, Folkgitarren, Synthesizer, jazzig angehauchte Parts, Congas und sogar lustige Houseclaps werden verbraten. Hier hat man sich sehr viel Mühe mit den Kompositionen gegeben und irgendwie klingt die CD noch nicht mal sonderlich konfus, so dass man wirklich sagen kann: Final Decay machen ihr eigenes Ding. Nicht wirklich überzeugend finde ich hingegen die Instrumental- bzw. Gesangsperformance. Es wackelt immer mal wieder und auch mit dem Timing gibt es das ein oder andere Problem. Zudem ist es fast unmöglich für einen Sänger, seine Stimme an all diese verschiedenen Stilistiken überzeugend anzupassen, so dass die Vocals manchmal gut, manchmal unpassend klingen. Die CD mit irgendetwas zu vergleichen ist mir aufgrund der Stilvielfalt nicht möglich, aber irgendwie verbreitet sie ein 70s-Feeling weil alles erlaubt ist und bunt gemischt wird was gefällt. Aufgrund der etwas mangelnden Eingängigkeit und der Gesangs-/Timingproblematik deswegen nur eine Bewertung im Mittelfeld.
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