FILTH IS ETERNAL stammen aus der Seattle-Hardcore-Szene und waren dort bisher als FUCKED AND BOUND bekannt. Ihr Kernaussage ist, dass sie mit jedem ihrer Songs innerhalb von 30 Sekunden einen Moshpit anzetteln möchten. Dafür haben sie auf ihr Debüt unter neuem Namen vierzehn Songs gepresst, welche insgesamt nicht einmal auf eine halbe Stunde Spielzeit kommen. Die Einflüsse reichen dabei von CONVERGE und CURSED über Stockholm Death Metal bis zu THE DISTILLERS. Wir werfen uns ins muntere Geholze.
FILTH IS ETERNAL haben die ersten drei Songs durch, bevor andere Bands richtig anfangen
Das längste Stück der Scheibe ist das abschließende „Loveless“ mit etwas über drei Minuten, am Anfang knacken die Songs selten die Zwei-Minuten-Marke. In diesem Genre verwundert das wohl keinen, irgendwo zwischen Crust, Punk und Hardcore rangiert die wilde Fahrt von FILTH IS ETERNAL. Dabei wurde bei der Produktion Wert darauf gelegt, dass alles differenziert genug klingt, um die breite Masse anzusprechen. Es soll aber auch noch genug Dreck vorhanden sein, um das Werk von einer Hochglanzproduktion abzugrenzen.
Ob die breite Masse auf den Hardcore-Mix von der Band anspringt, mag angezweifelt werden. Über das musikalische Fundament legt sich nämlich noch die Stimme von Sängerin und Texterin Lis Di Angelo, welche die meiste Zeit im aggressiven Hardcore-Bereich rangiert und nur selten aus ihrem Schema ausbüxt, wobei sie in den vereinzelt auffinbaren ruhigen Parts auch melodischere Töne anschlagen kann.
Über weite Strecken holzt das Album jedoch fröhlich an einem vorbei, es gibt zwar vereinzelt Songs, welche Parts haben, die einen speziell aufhorchen lassen („Roll Critical“ oder das eingangs erwähnte „Loveless“), aber oftmals hebt sich „Find Out“ nicht von einem durchschnittlichen Hardcore-Release ab, auch wenn die Musiker:innen ihre Instrumente zu beherrschen wissen.
„Find Out“ ist ein weiterer Release unter vielen
Wer diesem Genre besonders zugeneigt ist, der kann bestimmt auch „Find Out“ einiges abgewinnen und vermutlich haben FILTH IS ETERNAL auch mit ihrer Aussage recht, dass sie mit jedem ihrer Songs flott einen Pit anzetteln können. Doch ob man nun zu „Find Out“ oder einem anderen Album aus der Szene sich gegenseitig die Kauleisten poliert, das spielt vermutlich keine Rolle.
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