Mittlerweile erscheint es mir so, als ob heutzutage über 90% der Veröffentlichungen aus dem MetalCore kommen würden.
Das Schlimme an dieser unaufhörlichen Springflut sind dabei aber noch nicht einmal die teilweise wirklich miesen Platten, sondern mich nervt viel eher die graue Masse des lauen Mittelmaßes, die unweigerlich irgendwann zum Tode diese Genres führen wird.
Als ich dann die Scheibe von FIGHTCAST vorliegen hatte, grauste es mir ehrlich gesagt schon ein wenig.
MetalCore wird hier fabriziert, und die Band kommt aus meinem metallischen „Lieblingsland“ Italien.
Mit „Breeding A Divinity“ liefern die Südländer hier ihr Debüt ab, genauso wie ihr Label Kolony Records.
Doch dem Metalgott sei gedankt, denn die Buben machen ihre Sache mehr als ordentlich. Zwar werden auch FIGHTCAST den MetalCore nicht zu neuen Ufern führen, doch wenigstens kriegen sie es auf die Kette griffige Songs zu schreiben.
Es ist eigentlich ziemlich müßig hier einzelne Lieder herausgreifen zu wollen, denn bis auf den mit Technospielereien versauten Titeltrack sind alle im oberen Bereich angesiedelt und gehen ohne Umschweife ins Ohr. Gerade die cleanen Vocals können Einiges, und erinnern mich manchmal an neuere AS I LAY DYING.
Überraschungen kann man hier zwar getrost vergessen, es wird sich strikt ans enge MetalCore-Gerüst gehalten, doch wie schon gesagt macht die Scheibe trotzdem Spaß.
„Breeding A Divinity“ ist jedenfalls für Genrefans durchaus eine Anschaffung wert, und ich denke mal, dass wir von FIGHTCAST noch ne Menge hören werden.
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