Fianna - The Beginning

Review

Benannt nach mächtigen Kriegerscharen aus Irland kommt dieses Thrash-Metal-Kommando jedoch aus Mailand. Italien ist nicht gerade für seine harten Bands legendär, sondern viel mehr für märchenhaften Kitschmetal, und so darf die Qualität von FIANNA durchaus verwundern, zumindest aber positiv überraschen. Dass um die Identität der Musiker ein kleines Geheimnis gemacht wird und weder auf der MySpace-Seite noch auf der noch im Aufbau befindlichen Homepage irgendwelche Bandfotos zu finden sind, soll wohl am ehesten die Musik für sich sprechen lassen als ein künstliches Mysterium zu erzeugen.

„The Beginning“ bietet vier Songs in knapp 20 Minuten und zumindest drei von ihnen können vollends überzeugen. FIANNA spielen melodischen, rifflastigen Thrash-Metal, haben ein feines Gespür für zugängliches Songwriting ohne zu undienlich aggressiv auf den Putz zu hauen und versprühen enorm viel Spaß an ihrem Tun. Keinen Grund zu Beschwerde gibt es auch beim Sound, interessant und mitreißend das melodische Gitarrenspiel, die ehrlichen, sehr präzisen (und natürlich nicht perfekten) Vocals sind das zu erhoffende Sahnehäubhchen. Auf der angegebenen MySpace-Seite könnt ihr euch die vier Songs anhören, weswegen weitere Worte schon fast überlüssig sind. Besonders der Titelsong weiß zu gefallen und steigert die Vorfreude auf ein hoffentlich bald erscheinendes Full-Length-Album. Thrash-Freunde sollten reinhören und sich ihr eigenes Urteil bilden.

24.05.2009

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