Feuerschwanz - Warriors

FIRECOCK – pardon, FEUERSCHWANZ werden jetzt international! Auf „Warriors“ finden wir zwölf ins Englische übersetzte Stücke aus dem jüngeren Backkatalog der Band. Es ist somit ein Best-of von „Das Elfte Gebot“, „Memento Mori“ und „Fegefeuer“, und wie sich das für eine Kompilation gehört, hat die Spielmannsgruppe mit „The Unholy Grail“ auch einen neuen Track mit auf die Scheibe gepackt. Zudem luden sich die Folk-Metaller viele Featuregäste ein, denn die Veröffentlichung fällt ihrem 20. Geburtstag zusammen.

FEUERSCHWANZ funktionieren auch auf Englisch

Seitdem FEUERSCHWANZ von Blödel-Folk-Rock auf halbwegs ernsten Folk Metal umgestiegen sind, hat sich ihre Fanbasis exponentiell vergrößert. Da ergibt es Sinn, den nicht-deutschsprachigen Gebieten ein kleines Zuckerl zuzuwerfen. Denn spätestens seit der „70.000 Tons Of Metal“-Kreuzfahrt sollte ihr Name auch in Übersee bekannt sein.

Logischerweise finden wir auf „Warriors“ alle wichtigen Singles der letzten Jahre in Shakespeares Muttersprache wieder: „Highlander“, das dafür ohnehin prädestiniert war, „Das Elfte Gebot“ wird zu „The Forgotten Commandment“, „Memento Mori“ hat ein Feature mit Chris Harms (LORD OF THE LOST) spendiert bekommen, „Death On The Dragonship“ ist „Untot Im Drachenboot“ und der „Kampfzwerg“ wurde zum „Wardwarf“. Das „Knochenkarussell“ verwandelt sich in den „Circlepit Of Hell“, „Eis & Feuer“ lehnt sich im Englischen an „Game Of Thrones“ an („Song Of Ice And Fire“) und „Fegefeuer“ haben FEUERSCHWANZ wörtlich als „Purgatory“ übernommen. Ebenfalls wenig Bearbeitung benötigten „Bastard Of Asgard“ und „SGFRD Dragonslayer“.

Das neue Stück „The Unholy Grail“ fügt sich nahtlos in den aktuellen FEUERSCHWANZ-Kosmos ein und beinhaltet je ein Feature von DOMINUM und von ORDEN OGAN. Mit den beiden Bands geht es bald auf Tour, da wird die Intention sofort klar. Für Videospielfans ist „Valhalla Calling“ empfehlenswert. Die Coverversion von MIRACLE OF SOUND ist von „Assassin’s Creed: Valhalla“ inspiriert und ging zum Launch des Spiels viral. Musikalisch hat sich an keinem der alten Stücke etwas geändert, das ist auch nicht notwendig.

„Warriors“ setzt die Segel ins Ausland

Im bald erscheinenden Interview verriet uns der Hauptmann schon, dass FEUERSCHWANZ nicht komplett ins Englische umschwenken werden. Doch mit „Warriors“ ist ihnen eine gute Zusammenstellung ihrer stärksten, jüngeren Songs gelungen, die sich nicht nur außerhalb Deutschlands sehen lassen kann. Nur das Albumcover wirkt verglichen mit den letzten Veröffentlichungen etwas billig.