Fetocide - Redesigned

„Redesigned“ – das ist nicht nur der Titel der neuen Demo-EP der Band FETOCIDE aus Niedersachsen, sondern auch das Motto unter dem die fünf Musiker anno 2011 auftreten: 1998 als DEFORMITY gegründet, wurde 2005 nach Umbenennung und mehreren Personalwechseln das erste in Eigenregie produzierte Album „Redefine“ aufgenommen, ein zweites Album namens „Repetitive Patterns“ schaffte lediglich eine Veröffentlichung als Download auf der Bandhomepage. Nun, erneut nachdem der Großteil der Band durch neue Musiker ausgetauscht wurde, erscheint „Redesigned“, welches den neuen Song „The Most Complex Forms“ inklusive Video sowie vier Neuaufnahmen von älteren Stücken und ein Intro („Reintroduction“) enthält.

Zu hören gibt es eine Mischung aus Elementen sowohl aus dem Technical Death Metal sowie Death Grind. Es wird also viel geprügelt, allerdings nie, ohne dass ein Plan hinter dem Ganzen zu erkennen ist. Das alles wird dann mit einem für eine Eigenproduktion durchaus ansehnlichen Sound serviert, der einzige Mangel den Sound betreffend ist eigentlich, dass der Gesang hier und da etwas zu dominant wirkt. Das kann sich als Demo zur Labelsuche, als die „Redesigned“ gedacht ist, sicherlich sehen lassen, nutzt sich aber bei mehreren Durchläufen schnell ab: Das Rezept, nach welchem FETOCIDE kochen, ist einfach ein bisschen zu oft gehört, es fehlt noch an Eigenständigkeit, an der eigenen Note. Einerseits möchte ich zwar bemängeln, dass man diese eigene Note nach 13 Jahren Bandgeschichte erwarten können sollte, andererseits jedoch muss man der Band auch zu Gute halten, dass sie sich in dieser Besetzung gerade erst frisch formiert hat.

„Redesigned“ geht also durchaus in Ordnung – besonders, wenn man bedenkt, dass es die EP auf der Homepage der Band gratis zum Download gibt (oder alternativ für fünf Euro als CD). Zumindest einmal reinzuhören kann ich jedem Fan von technischem Death Metal und Grind durchaus empfehlen.