FETID ZOMBIE ist ein Solo-Projekt des US-Amerikaners Mark Riddick und wurde 2007 ins Leben gerufen. Er bezeichnet seine Musik als „Underground Death Metal“, doch ich finde diese Beschreibung zu oberflächlich. Auf „Grotesque Creation“ verbinden sich viele verschiedene Einflüsse stimmig zu einem homogenen Ganzen. Einerseits schlagen einem deftige Death-Metal-Riffs um die Ohren, andererseits gibt es rasante Thrash-Metal-Elemente zu hören und auch vor dem Einsatz von Keyboards scheut man sich nicht. Gelegentlich muten Songs wie zum Beispiel der Opener „Entombed Existence“ gar Black-Metal-lastig an.
Ein richtiger Ohrwurm ist das zweite Stück „Into The Unknown“, da es mit seinem ungewöhnlichen und einprägsamen Hauptriff sofort mitreißt und das Blut zum kochen bringt. Dieses klingt eher nach ganz alter Heavy-Metal-Schule, als nach Death Metal und in Verbindung mit dem satten Gesang Riddicks entwickelt sich der Song zum besten der Platte.
Lediglich der dünne Sound von „Grotesque Creation“ hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Auch wenn Songs wie „Razor-Sharp Attack“ tierisch abgehen, werden sie durch die schwache Produktion ziemlich ausgebremst. Nichtsdestotrotz hat Riddick alias FETID ZOMBIE ein weiteres, gelungenes Album rausgehauen. Vor allen Dingen sein Wille, aus der Reihe zu tanzen, hat mich begeistert. „Grotesque Creation“ gibt nichts auf Genregrenzen und Tabus, sodass den Hörer eine frische und ungewöhnliche Death-Metal-Platte erwartet, welche sich nicht mit dem Einheitsbrei zufrieden gibt.
Kommentare
Sag Deine Meinung!