Fessus - Pilgrims Of Morbidity / Thresholds Of Morbidity

Review

Im Bann der Morbidität beglücken uns Darkness Shall Rise Productions mit dem ersten Demo und einem Live-Mitschnitt der Wiener Deather FESSUS. Das Quartett gibt sich angestaubt und liefert auf dem Demo drei muffige Old School-Nummern, die Lust auf mehr machen. FESSUS atmen die Proberaumluft der 90er, ohne dabei allzu tief im Schlick der heimischen Vorreiter PUNGENT STENCH oder DISHARMONIC ORCHESTRA zu versinken.

Vom Feeling her erinnert die Musik eher an Bands wie DROWNED, VENENUM oder alte AUTOPSY. Auch wenn die Demo-Songs hier unterhalb der 15-Minuten-Grenze stilistisch und musikalisch eher Appetithappen darstellen, als eine eigene Handschrift zu präsentieren, ist das Ganze musikalisch nicht zu unterschätzen. Mit Vocals, die wie eine räudige Variante des letzten NECROS CHRISTOS-Materials klingen, passen sie sehr gut zum rumpeligen Old-School-Sound.

Das anschließende Live-Konzert gibt die Demotracks authentisch wieder. Hier wurde sicher nicht in der Wiener Innenstadt bei Kaffee und Sachertorte musiziert. Auch wenn das Ganze als CD etwas zu wenig hergibt, hinterlassen FESSUS einen durchwegs positiven Eindruck und arbeiten hoffentlich schon am bald erscheinenden Longplayer. Wer auf angestaubten Old School Death Metal steht, kann hier gerne mal ein Ohr riskieren. Für die Wiener Szene auf jeden Fall eine Bereicherung, die man im Auge behalten sollte.

06.05.2024

- perfection is the end of everything -

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