Fear The Sirens - The Ruins We Used To Call Home
Review
Warum gibt es eigentlich so viele italienische Bands, die noch viel mehr als andere im musikalischen Mittelmaß versinken? Eigentlich mag ich das Land ja – kulturell, kulinarisch, cineastisch, philosophisch und auf diversen anderen Gebieten haben die Italiener sicherlich Großes geleistet und es ist ja auch nicht so, als würde musikalisch nur Mist vom Stiefel kommen, aber so alles in allem kommen nur wenige mir bekannte Bands aus Italia so wirklich über das Mittelmaß hinaus.
Da sind FEAR THE SIRENS aus Rom leider keine Ausnahme – Melodic Hardcore hat man sich auf die Fahnen geschrieben, alles in allem zitieren die fünf Römer hier aber nur die üblichen Standardzutaten zwischen New School Hardcore, Emocore und Metalcore; es gibt melodische Leads, hier und da einen Breakdown, jede Menge Parts, die sich zum Moshen, aber kaum zum Hören eignen … hier könnte die Review dann vorbei sein, mehr kommt bei „The Ruins We Used To Call Home“ nämlich kaum herum. Besondere Aufmerksamkeit verdient sich vielleicht noch der Sänger – aber nicht, weil er positiv heraussticht, sondern weil man an ihm exemplarisch klarmachen kann, woran es bei FEAR THE SIRENS insgesamt hapert: Die harten Teile (also die Shouts) klingen ein bisschen flach und nicht besonders voluminös, die melodischen Anteile klingen so, wie fast alle mittelmäßigen Bands dieses Genres klingen.
Natürlich ist nicht alles schlecht – ein paar Klischees des Genres werden ja vor allem deshalb immer wieder verwendet, weil sie funktionieren, und so können auch FEAR THE SIRENS von sich behaupten, den einen oder anderen netten Breakdown oder so manche hübsche Hookline dabei zu haben. Aber das ist eben nichts, was andere Bands nicht auch schon gemacht hätten, und die haben es oft um einiges besser gemacht.
Fear The Sirens - The Ruins We Used To Call Home
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Emocore, Hardcore |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | 32:50 |
Release | |
Label | Indelirium Records |
Trackliste | 01. My Name Is No-Man 02. Odissea 03. From Here We Start 04. Till The End Of Days 05. Ithaca 06. Where The Ocean Sleeps 07. This Is War 08. Comet 09. The Reach 10. Rewrite The Route 11. A Fire In The Night 12. A New Dawn |