Für den Großteil der FW-Fans ist „Night On Bröcken“ das schwächste Werk der Band – wenn man dieses Attribut überhaupt im Zusammenhang mit Fates Warning benutzen kann. Für mich verbreitet es nachwievor einen gewissen Charme, wenn ich mir die ersten Gehversuche dieser Band anhöre. Parallelen kann man hauptsächlich zu Iron Maiden ziehen, deren zweistimmigen Gitarrenpassagen wohl die federführende Inspirationsquelle der sympathischen Amis zu diesem Zeitpunkt war. Zudem wurden die Songs mit einer Prise Skandinavian-Metal der 80er Jahre gewürzt (Oz, Mercyful Fate).Das Resultat halte ich für durchaus hörbar, Songs wie „Buried Alive“, „The calling“, „Kiss of death“ oder „Soldier boy“ gehören zu den besten Metalsongs, die 1984 eingehämmert wurden. Zudem bekommt man mit „Damnation“ den ersten Track geboten, der die musikalischen Trademarks (Massig geile Riffs & Breaks, herzerweichende Soli gepaart mit John Archs gefühlvollem Gesang) für die beiden folgenden Alben setzte. Übrigens: Diese Scheibe ist auch (oder nur?) im Bundle mit dem wesentlich stärkeren Zweitwerk „The Spectre Within“ erhältlich – zum Preis von einer CD versteht sich…
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