Fates Warning - Disconnected

Review

Was kann man sagen? Fates Warning sind die unumstrittenen Könige des „seminal progressive“ Metals. Schon seit den frühen Neunzigern (die Band existiert seit Anfang der Achtziger) präsentieren die Amerikaner uns ziemlich schwer verdaulichen Prog, der trotzdem die Fans in Scharen zu ihnen bringt. Nachdem „Inside Out“ ziemlich schlecht von der Presse behandelt wurde, erhielten die nächsten Alben durchaus positive Rezensionen. Doch was jetzt kam, hätte sich sich keiner gedacht. „Disconnected“ zeigt wieder einmal, daß neben Dream Theater und Symphony X Mark Zonder, Jim Matheos und Ray Alder in der Top-Liga des Metals stehen. Beim ersten Hörversuch von „Disconnected“ ist man wohl ein wenig stutzig, da das Material wirklich nicht eingängig ist. Dunkle Klangbögen weisen uns den Weg in die verrückte Welt der drei Amis und obwohl Fates Warning hier weniger mit abgefahrenen Rhythmen experimentieren als bei den letzten Alben „Disconnected“ immer noch sehr progressiv, zumal das ganze Album teils roh, teils sehr melodisch ist. Beim ersten Reinhören wird man also nicht vor Staunen umfallen (so wie bei z.B bei Rhapsody), doch man weiß, daß dieses Album noch viele Jahre ein Favourit bleiben wird. Nicht reinhören, einfach zulangen!

06.01.2001
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